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Nicht Schumi! Nächstes Formel-1-Cockpit vergeben

Das nächste Formel-1-Cockpit für 2025 ist vergeben. Bei Alpine kommt Nachwuchsfahrer Jack Doohan zum Zug – und nicht Mick Schumacher.

Sport Heute
Nicht Schumi! Nächstes Formel-1-Cockpit vergeben
Jack Doohan wird 2025 Stammpilot von Audi.
Imago Images

Schumachers Chancen auf eine baldige Rückkehr in die Formel 1 sind am Freitag vor dem Großen Preis der Niederlande in Zandvoort dramatisch gesunken. Der französische Rennstall Alpine verkündete am Morgen die Verpflichtung des Australiers Jack Doohan als Stammpilot für die kommende Saison, der 21-Jährige wird damit 2025 das Fahrerduo mit Pierre Gasly bilden - und nimmt den Platz ein, auf den auch Schumacher sehr gehofft hatte.

"Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen und den Glauben der Geschäftsleitung des Teams", sagte Doohan. Seit 2022 war er Teil des Alpine-Nachwuchsprogramms und zuletzt bereits Test- und Ersatzfahrer des Teams.

Der Brite Oliver Oakes, erst seit Ende Juli Teamchef des Rennstalls, sagte über seinen neuen Schützling: "Er ist ein harter Arbeiter hinter den Kulissen, und sein Engagement wird vom gesamten Team sehr geschätzt." Bereits 2019 arbeite er mit Doohan in der Formel 3 zusammen. Mit Gasly soll der Sohn von Motorrad-Legende Mick Doohan nun eine "gut ausbalancierte Fahrerpaarung" mit "frischer Energie und Erfahrung" bilden.

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    Kein Schumacher

    Die Franzosen galten als realistischste Option für Schumacher, da der Sohn von Siebenfach-Weltmeister Michael für den Rennstall aktuell auch in der Langstrecken-WM unterwegs ist und dort überzeugt. Und Schumacher war ganz offensichtlich auch in der engsten Auswahl: Parallel mit Doohan absolvierte er eine ursprünglich als Geheimtest angelegte Bewerbungsfahrt in einem älteren Alpine-Modell. Die Ergebnisse wurden nicht öffentlich, nach Angaben des Teams hatten beide Piloten ihre Aufgaben gut gelöst.

    Nicht von Vorteil waren für Schumacher wohl die jüngsten Umbauarbeiten in der Führung bei Alpine. Der langjährige Formel-1-Teamchef Flavio Briatore heuerte als Berater an. Wenig später wurde der Abschied Bruno Famins offiziell: Der Franzose, ein Fürsprecher Schumachers und eine treibende Kraft hinter dessen WEC-Engagement, trat in der Sommerpause als Teamchef in der Formel 1 ab. Bislang leitete er die Auftritte Alpines sowohl in der Königsklasse als auch in der WEC, diese Schnittstelle existiert nun nicht mehr.

    Schumacher ist das zweite Jahr in Folge ohne Stammcockpit in der Formel 1. Der einstige Formel-2- und Formel-3-Meister hatte 2021 den Sprung in die Königsklasse geschafft und ging zwei Jahre lang für Nachzüglerteam Haas an den Start. Er ist neben seinem WEC-Engagement weiterhin Test- und Ersatzfahrer für Mercedes.

    Noch drei Plätze offen

    In der Formel 1 sind nun noch drei Cockpits offen. Mercedes hat weiterhin die Nachfolge von Lewis Hamilton noch nicht offiziell verkündet, alles deutet aber auf Top-Talent Andrea Kimi Antonelli hin, der könnte schon nächste Woche vor dem Grand Prix von Monza offiziell als Stammfahrer für 2025 bekannt gegeben werden. Sauber, das 2026 zum Audi-Werksteam wird, sucht noch einen zweiten Piloten neben Nico Hülkenberg. Und die Racing Bulls haben noch nicht die Fahrer-Paarung für 2025 bestätigt, auch wenn Motorsportberater Helmut Marko zuletzt erklärte, dass Liam Lawson einen Fixplatz bei den Bullen haben wird. Yuki Tsunoda wurde als zweiter Racing-Bulls-Fahrer bereits bekanntgegeben.

    Auf den Punkt gebracht

    • Das nächste Formel-1-Cockpit für 2025 ist vergeben, und es geht an den Nachwuchsfahrer Jack Doohan bei Alpine, was bedeutet, dass Mick Schumacher nicht zum Zug kommt
    • Schumachers Chancen auf eine baldige Rückkehr in die Formel 1 sind gesunken, da Alpine den Australier Jack Doohan als Stammpilot für die kommende Saison verpflichtet hat
    • Schumacher war in der engsten Auswahl, aber die jüngsten Umbauarbeiten in der Führung bei Alpine waren wohl nicht von Vorteil für ihn
    red
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