Nach Raketenangriff

"Nicht ohne Folgen" – Russland wütet wegen Angriffen

Nach ukrainischen Raketenangriffen auf die Krim tobt der Kreml gegen die USA, die Russland hinter der Attacke vermutet. Und droht mit Konsequenzen.

"Nicht ohne Folgen" – Russland wütet wegen Angriffen
Moskau wisse genau, wer hinter der "barbarischen Attacke" stecke, hieß es.
REUTERS (Symbolbild)

Der Kreml hat den USA nach dem ukrainischen Raketenangriff auf die Hafenstadt Sewastopol auf der seit 2014 von Russland annektierten Krim Konsequenzen angedroht. "Es versteht sich, dass die unmittelbare Beteiligung der USA an Kampfhandlungen, in deren Ergebnis russische Zivilisten ums Leben kommen, nicht ohne Folgen bleiben kann", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge.

Moskau wisse genau, wer hinter der "barbarischen Attacke" stecke. Es seien nicht die Ukrainer, die solch technisch komplizierte Raketen steuerten, hieß es weiter. Konkrete Folgen für die USA wollte er nicht nennen. Das werde die Zeit zeigen, sagte Peskow und verwies auf Aussagen von Präsident Wladimir Putin während seiner Asienreise in der vergangenen Woche. Dort hatte der Kremlchef damit gedroht, die westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine seinerseits mit der Weitergabe von russischen Waffen und Technologien an Kräfte zu beantworten, die dem Westen feindlich gegenüberständen.

Ziele auf der Krim angegriffen

Die Aussage traf er vor dem Hintergrund seiner Reise nach Nordkorea, wo Machthaber Kim Jong-un Atomwaffen entwickelt. Die Ukraine hatte in der Nacht auf Montag erneut Ziele auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim mit Raketen angegriffen. In der Hafenstadt Jewpatorija habe es mehrere Explosionen gegeben, berichtete die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform in der Nacht zum Montag. Auch die Behörden der Hafenstadt Sewastopol gaben – im Gegensatz zu den Angriffen am Tag – Luftalarm.

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    via REUTERS

    Die Folgen der Angriffe sind unklar. Mehrere Medien veröffentlichten Videos und Bilder von Bränden. Berichte über angeblich getroffene militärische Anlagen wurden allerdings bislang weder von der ukrainischen noch von der russischen Seiten bestätigt. Erst am Sonntag war die Hafenstadt Sewastopol mit Raketen vom Typ ATACMS angegriffen worden. Eine von der russischen Flugabwehr abgefangene Rakete explodierte über einem der Stadtstrände. Bei der Explosion wurden vier Menschen getötet, darunter zwei Kinder. Die Zahl der Verletzten stieg bis zum Abend offiziellen russischen Angaben zufolge auf 151.

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