Formel 1

"Nicht nur Red Bull" – F1-Star lässt aufhorchen

Das Fahrer-Karussell in der Formel 1 dreht sich besonders schnell – wenn auch nicht für die kommende Saison. Mittendrin steckt Yuki Tsunoda. 

Heute Redaktion
Yuki Tsunoda deutet bereits einen möglichen Abschied aus dem Red-Bull-Imperium an.
Yuki Tsunoda deutet bereits einen möglichen Abschied aus dem Red-Bull-Imperium an.
Imago Images

Ein Witz macht gerade im Fahrerlager der Formel 1 die Runde: Alpha Tauri hat mehr Fahrer als Punkte auf dem Konto. Drei Zähler holte Tsunoda für den zweiten Red-Bull-Rennstall in der Motorsport-"Königsklasse". Mit dem entlassenen Nyck de Vries, dem aktuell verletzten Daniel Ricciardo, dessen Ersatzmann Liam Lawson und nicht zuletzt Tsunoda selbst sind aber bereits vier Piloten im Saisonverlauf in einem Alpha-Tauri-Cockpit gesessen. 

Wie es beim italienischen Rennstall weitergeht, ist ohnehin offen. Tsunoda wird wohl auch 2024 für Alpha Tauri fahren, wer sein Teamkollege wird, ist völlig offen. Das hängt auch von Sergio Perez beim Schwesternteam Red Bull ab. Aktuell sitzt der 33-Jährige noch fest im Sattel. Die Ablöse-Gerüchte nehmen aber kein Ende. Dann könnte Ricciardo zu den Bullen zurückkehren, Lawson im Alpha Tauri Platz nehmen. 

Tsunoda spricht über Zukunft

Nun sorgte der 23-jährige Japaner aber für Aufsehen. Denn Tsunoda machte gegenüber "RacingNews365" klar, dass er nicht nur mit dem üblichen Weg eines Red-Bull-Nachwuchsfahrers – über Alpha Tauri zum amtierenden Weltmeister-Team – plane. "Es wäre großartig, wenn ich bei Red Bull bleiben könnte. Aber um ehrlich zu sein, weiß ich es nicht. Sie werden es entscheiden und ich kann mich nur darauf fokussieren, was ich beitragen kann", meinte der Japaner. 

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    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Eibner

    Tsunoda gilt als "Liebling" von Red-Bull-Berater Helmut Marko, der einst so temperamentvolle Japaner hat auch deutlich an sich selbst gearbeitet, ist ruhiger geworden und nimmt tatsächlich eine Art Führungsrolle im zweiten Bullen-Team ein. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Teamchef Franz Tost mit Saisonende aufhört, Laurent Mekies und Peter Bayer, bereits als Geschäftsführer tätig, den Rennstall übernehmen. Außerdem endet mit dem neuen Motorenreglement, das ab 2026 gilt, die Zusammenarbeit mit Honda. Der japanische Autobauer wechselt dann zu Aston Martin. 

    "Nicht nur Red Bull"

    Das Gerücht, Tsunoda könnte dann gleich mit wechseln, hält sich hartnäckig. Und der Japaner befeuerte diese Spekulationen nun auch. "Vielleicht kann ich zu Red Bull aufsteigen. Aber ich will mich darauf konzentrieren, meinen Wert als Fahrer zu zeigen – nicht nur für Red Bull, auch für andere Teams", ließ Tsunoda aufhorchen. Der 23-Jährige kann sich also durchaus vorstellen, das Energydrink-Imperium zu verlassen. Womöglich auch, weil Tsunoda nicht die Perspektive sieht, aufzusteigen. 

    Sein ehemaliger Teamkollege Pierre Gasly, der vor dem Saisonbeginn zu Alpine wechselte, hat jedenfalls vorgezeigt, in welche Richtung es mit Tsunoda gehen könnte. Davor müsse sich der Japaner aber noch steigern. "In den letzten zwei Jahren habe ich mich nicht genug als Fahrer weiterentwickelt", betonte der 23-Jährige. Gasly habe den Rennstall schließlich als Rennsieger verlassen. 

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