1. Stellungnahme
"Nicht geirrt" – nach diesen Worten schweigt Kickl
Am Mittwoch tagt der FPÖ-Parteivorstand. Davor gab Herbert Kickl eine eindeutige Stellungnahme ab und erklärte, jetzt nicht mehr sagen zu wollen.
Die FPÖ hatte allen anderen Parteien den Vortritt gelassen. Am Mittwoch kam dann auch der blaue Vorstand zusammen, um das Team für die folgenden Sondierungsgespräche festzulegen.
Gegen 15 Uhr trat Wahlsieger Herbert Kickl dann in Begleitung seiner beiden Generalsekretäre Christian Hafenecker und Michael Schnedlitz bei den Freiheitlichen Klubräumlichkeiten vor die Medien, um eine kurze Erklärung abzugeben.
Dabei kam es zu einem kleinen Kuriosum: Rasch und wortlos zog sich das Trio ins Innere der Parteizentrale zurück, wenige Minuten später gab es dann doch noch ein kurzes Statement.
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"Kein Alleingang von mir"
Klar wurde: Eilig hat es die FPÖ nicht. Kickl erklärte, dass man sich das Wahlergebnis intern nun genau anschauen werde. Nach einer "profunden Analyse" der vielen Faktoren solle der Zukunftsplan für "fünf gute Jahre" gezimmert werden. Danach werden auch noch die Parteigremien darüber abstimmen. "Das ist kein Alleingang von mir."
Im selben Atemzug teilte er gegen ÖVP und SPÖ aus, die möglicherweise eine eigene Koalition bilden könnten: "Die Wähler haben sich nicht geirrt. Sie haben sich auch 2019 nicht geirrt, sie haben sich auch 2017 nicht geirrt. Und jetzt wieder nicht".
Er sieht den Regierungsauftrag deshalb ganz klar bei sich und seiner FPÖ: 1,4 Millionen Österreicher hätten einen Auftrag zur Veränderung formuliert.
"Ausdruck des Respekts"
Zu weiteren Details gab sich der Rechtspolitiker wortkarg, den nächsten Medien-Auftritt seinerseits werde es erst nach seinem Gespräch mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Freitag geben. Er werde einmal schauen, was dieser zu sagen habe.
Das sei ein "Ausdruck des Respekts" und "gehört sich auch", betonte Kickl, der das Staatsoberhaupt in der Vergangenheit auch schon "Mumie in der Hofburg" und "Staatsgefährder" geschimpft hatte.
Nachsatz an die versammelten Medienvertreter: "Ich bin mir ziemlich sicher, wir werden uns wieder sehen".
Nehammer, Babler müssen warten
Van der Bellen wird jetzt die Chefs aller Parlamentsparteien reihum empfangen. Kickl macht als Wahlgewinner den Anfang, dann folgen Karl Nehammer und Andreas Babler. Die Spitzen von ÖVP und SPÖ werden aber erst am Montag in der Hofburg erwartet.
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Auf den Punkt gebracht
- Herbert Kickl, Wahlsieger der FPÖ, gab vor der Sitzung des FPÖ-Parteivorstands eine kurze Stellungnahme ab, in der er betonte, dass die Partei das Wahlergebnis intern analysieren und einen Zukunftsplan für die nächsten fünf Jahre entwickeln werde
- Weitere Details wollte er erst nach einem Gespräch mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Freitag bekanntgeben, wobei er betonte, dass dies ein Ausdruck des Respekts sei