Falsches Signal für SP-Granden
"Nicht Amsterdam werden": Doskozil gegen legale Joints
Ofen-bar ist es wieder Thema: Österreich diskutiert über die Legalisierung von Cannabis. Lena Schilling ist dafür, Hans Peter Doskozil dagegen.
Immer wieder wird in Österreich über die Legalisierung von Haschisch-Zigaretten diskutiert. Diese Woche stiegen nach einem Interview von Grün-Kandidatin Lena Schilling neue Rauchwolken am Polit-Parkett auf.
"Kann man schon Mal legalisieren ..."
Zwar ist die EU-Spitzenkandidatin kein Parteimitglied; im Social-Media-Wordrap mit "Heute" offenbarte sich die grüne Spitzenkandidatin als Unterstützerin einer ganz anderen "grünen Fraktion". Auf die Frage, ob man Cannabis künftig erlauben sollte, gab es aus der Jung-Politikerin eine schnelle Antwort. "Das kann man schon Mal legalisieren, ja", so Lena Schilling.
"Falsches Signal"
"Cannabis ist der Einstieg in ein Suchtverhalten", sagt hingegen Burgenland-Chef Hans Peter Doskozil (SP) gegenüber "Heute". Der Landeschef mit klarer Ansage: "Ich halte eine Freigabe für ein komplett falsches Signal an die Jugend." Verwende man Marihuana für medizinische Zwecke, sei es okay, so der rote Grande. Nachsatz: "Aber wir dürfen nicht Amsterdam werden."
Der ehemalige Polizeichef im Burgenland gibt aber auch zu bedenken: "Junge Menschen durch eine übertriebene "Pönalisierung" in die Illegalität zu drängen und sie zu Straftätern zu machen, ist aber vielleicht auch nicht die hundertprozentig richtige Antwort."
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- In Österreich wird über die Legalisierung von Cannabis diskutiert, wobei die Grünen-Kandidatin Lena Schilling dafür ist, während der SP-Burgenland-Chef Hans Peter Doskozil dagegen argumentiert, dass dies ein falsches Signal an die Jugend senden würde
- Doskozil befürwortet jedoch die Verwendung von Marihuana zu medizinischen Zwecken