Fussball
Neymar legt sich wegen Meisterprotest mit Frust-Fans an
Paris SG ist Meister, die verärgerten Fans pfeifen und protestieren vor dem Stadion. Superstar Neymar geht auf Konfrontationskurs.
Paris Saint-Germain kürte sich am Wochenende mit einem 1:1 gegen Lens vorzeitig zum Meister in Frankreich. Auch dank eines Traumtors von Lionel Messi, der mit einem Distanzschuss traf.
Doch eine große Meisterparty gab es nicht. Die Anhänger verließen den Prinzenpark schon vor Ende des Spiels. Sie protestieren gegen die Vereinspolitik und machten ihre Ankündigung wahr: keine gemeinsame Meisterfeier mit der Mannschaft.
Seit dem Aus in der Champions League gegen Real Madrid ist das Band mit der Mannschaft zerschnitten.
Die Fans zündeten vor dem Stadion ein riesiges Feuerwerk. Und Superstar Neymar goss gleichzeitig in der Arena weiter Öl ins Feuer. "Sie werden es leid sein zu pfeifen, weil ich noch drei Jahre Vertrag habe", sagte er im ESPN-Interview.
„"Wir sind in einer Demokratie, alle Demonstrationen müssen gehört werden"“
Trainer Mauricio Pochettini sprach von "schwierigen Zeiten" im Verhältnis zu den Fans. "Aber wir sind in einer Demokratie, und alle Demonstrationen müssen gehört werden."
Laut der Zeitung "Le Parisien" ist der Rauswurf des Trainers für die PSG-Bosse bereits entschieden.
Einziger Knackpunkt: die Abfindung. Der Argentinier Pochettino hätte noch bis Sommer 2023 Vertrag. PSG soll aber bereit sein, ihm im Falle einer Vertragsauflösung eine Abfindung von 15 Millionen Euro zu zahlen.
In der nächsten Saison soll der derzeitige Tottenham-Trainer Antonio Conte das Traineramt bei PSG übernehmen.