Fussball
Newcastle-Fans dürfen keine arabische Kleidung tragen
Die Übernahme von Newcastle United durch Investoren aus Saudi-Arabien versetzte Fans in Jubelstürme. Nun folgte allerdings ein Verbot.
Am vergangenen Sonntag hatten tausende Fans der "Magpies" den Einstieg des saudischen öffentlichen Investmentfonds beim Premier-League-Klub gefeiert. Bei der 2:3-Niederlage gegen die Tottenham Hotspur waren tausende Fans mit arabischen Kopfbedeckungen oder in orientalisch anmutenden Gewändern im St. James Park erschienen.
Ähnliche Bilder soll es allerdings nicht mehr geben, wie der Premier-League-19. am Mittwoch mitteilte. Newcastle United forderte seine Fans auf, künftig auf derartige Kleidungsstücke zu verzichten.
Keine arabische Kleidung
"Newcastle United bittet höflich darum, auf traditionelle arabische Kleidung oder Kopfbedeckungen, die vom Nahen Osten inspiriert sind, zu verzichten, wenn diese normalerweise nicht getragen werden", hieß es in einer kurzen Stellungnahme des Klubs, der sich erst am Mittwoch von Coach Steve Bruce getrennt hatte.
Zwar betonte der Klub, dass niemand aus der neuen Eigentümer-Riege durch die Kleidungswahl mehrerer Fans angegriffen worden sei, es sei allerdings möglich, dass diese Kleidung "kulturell unangemessen" sei und "andere beleidigt".
Saudi-Fonds stieg bei Newcastle ein
Der Public Investment Fund aus Saudi Arabien, der im Einflussbereich des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman steht, hatte 80 Prozent der Klubanteile übernommen. Dem saudischen Kronprinzen werden immer wieder schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Die Premier League stimmte dem Deal nur zu, weil der Fonds vom Staat getrennt ist.