Wien
Neustifter "Hauerkrone" zum UNESCO-Kulturerbe ernannt
Die "Hauerkrone" und der "Hiatabaum" aus Neustift am Walde (Döbling) zählen ab sofort zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe.
"Wien ist mit seinen zahlreichen historischen Kulturstätten und kulturellen Traditionen ein Juwel, das es zu schützen gilt. Deshalb liegen uns sowohl das immaterielle Kulturerbe als auch das Weltkulturerbe in unserer Stadt besonders am Herzen. Umso mehr freut es uns, dass es mit der heutigen Ernennung der 'Hauerkrone' und des 'Hiatabaumes' in Neustift am Walde zum immateriellen Kulturerbe eine weitere hohe Anerkennung für die Wiener Heurigenkultur in unserer Stadt gibt", so der Landesparteiobmann der Neuen Volkspartei Wien Gernot Blümel zur heutigen Bekanntgabe durch die Österreichische UNESCO-Kommission.
Die Umzüge mit der "Hauerkrone" und die Aufstellung eines "Hiatabaumes" zählen zu den Höhepunkten des Neustifter Kirtages und entsprechen dem Verständnis von lebendigen Traditionen, wie es im UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes dargelegt ist. "Mit der Ernennung zum immateriellen Kulturerbe erhält die Tradition aus Neustift am Walde die Würdigung, die sie verdient. Gleichzeitig wird damit auch die Wiener Identität gewahrt", so Blümel.
Bereits im Vorjahr hat die UNESCO die Wiener Heurigenkultur auf die Liste des immateriellen Kulturerbes gesetzt. Nun folgen weitere Heurigentraditionen nach, die in Neustift am Walde schon seit Mitte des 18. Jahrhunderts gepflegt werden und auch jedes Jahr zahlreiche Wiener sowie Touristen anziehen. Heuer fiel der Kirtag (21. bis 24. August) coronabedingt aus, im kommenden Jahr soll er wieder stattfinden.