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Neun Jahre Haft für Messermord von Chemnitz

Heute Redaktion
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Der 35-jährige Daniel H. wurde im August 2018 am Rande eines Stadtfestes erstochen. Die Bluttat hatte eine Welle an fremdenfeindlichen Demos und Übergriffen losgetreten.

Im Prozess um den tödlichen Messerangriff von Chemnitz hat das Landgericht Chemnitz den 24-jährigen, syrischen Angeklagten Alaa S. zu einer Haftstrafe von neuneinhalb Jahren verurteilt.

Die Richter sahen die Schuld des 24-Jährigen als erwiesen an und folgten beim Strafmaß weitgehend der Forderung der Staatsanwaltschaft. Sie hatte für den Angeklagten eine Haftstrafe von zehn Jahren gefordert.

"Hohes Maß an Brutalität"

Die Nebenkläger forderten sogar elf Jahr Haft. Der Angeklagte sei mit einem "hohen Maß an Brutalität" vorgegangen, sagte der Nebenkläger. Das Opfer habe sich nicht wehren können und keinerlei Flucht- oder Abwehrchancen gehabt.

Die Bluttat in Chemnitz hatte 2018 für fremdenfeindliche Proteste und Übergriffe gesorgt. Rechtsextreme hatten gegen die deutsche Flüchtlingspolitik demonstriert, es kam zu Auseinandersetzungen mit linken Gegendemonstranten und der Polizei.

(hos)