Neues Qualifying-Format feiert am Samstag Premiere

Eigentlich war der erste Probelauf bereits im Rahmen des Grand Prix der Emilia Romagna in Imola geplant. Das Rennen hatte allerdings aufgrund der Überschwemmungen in der Region abgesagt werden müssen. Mit zweimonatiger Verspätung wird das neue Qualifying nun am Samstag erstmals ausprobiert, wie Mario Isola, der Motorsport-Direktor von Reifenlieferant Pirelli, im Vorfeld des Rennwochenendes bestätigte. 

Das grundsätzliche Format bleibt dabei gleich. Es gibt die drei bewährten Abschnitte: Q1, Q2 und Q3, nach den ersten beiden Abschnitten müssen sich jeweils die letzten fünf verabschieden. Neu ist dabei aber die Reifen-Regel. Denn alle Piloten müssen in dem Qualifying zunächst den harten Reifen aufziehen, im Q2 dann den Medium-Reifen und im Q3, wo es um die Pole Position geht, dann die Softs. 

Neues Reifen-Reglement

Die neue Reifen-Regel fußt auf den Bestrebungen der Formel 1, nachhaltiger zu werden. Durch die Umstellung des Reifenreglements im Qualifying kann der italienische Hersteller die Anzahl der Reifensätze pro Fahrer für das gesamte Rennwochenende von 13 auf elf reduzieren. 

Durch die vorgegebenen Reifen im Qualifying sollen den Piloten auch mehr Optionen für das Rennen am Sonntag zur Verfügung stehen. Denkbar wäre aber auch, dass Piloten, die sich überraschend für das Q3 qualifiziert haben, erst gar nicht noch einmal auf die Strecke gehen, um so einen Satz einzusparen. 

Nach der Premiere in Ungarn wird das Format noch einmal im Rahmen des Grand Prix von Monza getestet. Danach werden der Motorsport-Weltverband FIA, die Formel 1 und die Teams entscheiden, ob das Reglement gänzlich verändert wird.