Alles wird teurer, immer weniger Geld bleibt im Börsel. Was tun? Das fragte sich auch ein findiger Oberösterreicher. Der Mann aus Tumeltsham kam dann auf eine besonders gefinkelte Idee. Er sah sich das neue Pfandsystem etwas näher an und kam auf den Einfall, die Barcodes von einer Pfandflasche zu kopieren und dann auf Einwegflaschen zu kleben. Das Ganze machte er dann exakt 101 Mal.
Er fuhr vollbepackt zum Supermarkt seines Vertrauens, lud dort die schwere Last vor dem Pfandautomaten ab und war bereit, reich zu werden! Eine Flasche nach der anderen landete im Automaten, alles klappte wie am Schnürchen. Nach 56 Flaschen entschloss sich der findige Mann zu einer Zwischenrechnung. Fette 14 Euro ließ er sich schwarz auf weiß bestätigen.
Und wollte weitermachen. Doch einer Angestellten des Supermarktes dürften die Dollarzeichen in den Augen des Kunden schon aufgefallen sein. Ob seiner ungewöhnlichen Aktivitäten nahm sie das Treiben genauer unter die Lupe. Sie inspizierte einer der Flaschen ganz genau. Und deckte den frechen Betrug auf! Sofort holte die Frau die Polizei zu Hilfe. Diese nahm sofort die Ermittlungen auf. Betrugsverdacht! Denn: Hätte der Mann alle Flaschen eingeworfen, hätte er sich satte 25,25 Euro ergaunert!
Roland Wolmuth, der Vorsitzende des Landesabfallverbandes, sagt in der "Krone" zu dem Fall: "Mir ist bisher noch nichts Vergleichbares zu Ohren gekommen." Kein Wunder.