Einmalig in Europa
Neues Klima-Ausbildungszentrum in NÖ jetzt eröffnet
In Kooperation mit dem Berufsförderungsinstitut errichtete das AMS Niederösterreich das 1. europäische Klimaschutz-Ausbildungszentrum.
In etwas mehr als einem Jahr Bauzeit wurde das Projekt in Sigmundsherberg (Bezirk Horn) fertiggestellt. Seit Jänner werden im Klimaschutz-Ausbildungszentrum 250 Ausbildungsmöglichkeiten für Jobsuchende sowie Kooperationspartner aus der Wirtschaft angeboten.
Hoher Bedarf an klimarelevanten Ausbildungsangeboten
Das AMS Niederösterreich beauftragte im Jänner 2023 das Institut für Höhere Studien, den für Österreich und NÖ erwarteten Bedarf an Arbeitskräften für die Energiewende zu prognostizieren. Die Ergebnisse zeigen, dass in Österreich Jährlich rund 2.600 Vollzeit-Arbeitsplätze im Bereich der Photovoltaik und Windkraft neu entstehen und gesichert werden. Die nachgefragten Berufsprofile zeigen sich dabei vielfältig: Projektierer, Planerinnen und Elektrotechniker sind ebenso gefragt, wie Elektroinstallateurinnen und Monteure.
„Die Nachfrage nach Arbeitskräften mit klimarelevanter Ausbildung ist in den letzten fünf Jahren österreichweit um 38 Prozent gestiegen, in Niederösterreich sogar um 68 Prozent.“
Nachhaltige Ausbildung im Klimaschutzzentrum
Das neue Ausbildungszentrum ist eines von vier des AMS in Niederösterreich. Der laufende Schulungsbetrieb in Sigmundsherberg wird vom bfi Niederösterreich organisiert und umgesetzt. Im Jahr 2022 startete die Umrüstung des bisherigen Bildungszentrums Waldviertel zum 1. Europäischen Klimaschutz-Ausbildungszentrum. Nun wurde es im Beisein von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP) feierlich eröffnet.
"Europas erstes Ausbildungszentrum für Klimaschutz trägt entscheidend dazu bei, die dringend von der Wirtschaft benötigten Fachkräfte optimal auszubilden. Niederösterreich ist Vorreiter beim Ausbau erneuerbarer Energien und wenn es darum geht, den CO₂ Ausstoß zu senken, seit 2005 ist dieser bei uns mittlerweile um ein Drittel gesunken", so die Landeshauptfrau.