Wildtiere
Neues Giraffenbaby in Schönbrunn bereitet Sorgen
Am 23. Jänner kam der langersehnte Nachwuchs im Giraffenhaus von Schönbrunn zur Welt - doch die Freude mischte sich auch mit großer Sorge um das Baby.
Giraffendame "Fleur" brachte am Sonntag, den 23. Jänner, den ersten Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn seit knapp zehn Jahren zur Welt. Obwohl es für "Fleur" das erste Jungtier war, brachte sie die Geburt mit Bravour und ohne Komplikationen hinter sich. Doch kurz darauf zeigten sich die Tierpfleger besorgt, weil die Giraffenmama ihr Baby nur sehr zögerlich trinken lassen wollte.
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Hoffentlich keine Handaufzucht
„Bei unerfahrenen Müttern kommt es leider auch in der Wildbahn oft vor, dass sie mit der Aufzucht überfordert sind. Gerade bei Erstgebärenden gibt es leider nie eine Garantie, dass von Beginn an alles gut geht", erklärt die zoologische Abteilungsleiterin Eveline Dungl. Natürlich wird das Jungtier über Kameras rund um die Uhr beobachtet, um das Verhalten zu analysieren, da es immer im Interesse des Zoos liegt, den Nachwuchs von ihren Elterntieren aufziehen zu lassen.
Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck bestätigte nun gegenüber den Medien, dass das Giraffenbaby bis auf weiteres bei der Herde bleiben solle und gegebenenfalls zugefüttert würde. Der Vater des Giraffenmädchens ist übrigens "Obi" der 2019 in den Tiergarten Schönbrunn einzog. Wichtig ist jetzt, der jungen, unerfahrenen Herde viel Ruhe und Zeit zu geben. Die Tiere sollen sich an die neue Situation gewöhnen und diese wichtige Erfahrung gemeinsam machen können. Deshalb bleibt der Giraffenpark bis auf Weiteres geschlossen.