Nasa warnt
Neuer Sonnensturm droht weltweit Stromnetze lahmzulegen
Auf der Oberfläche der Sonne brodelt es wieder. Das könnten wir auch auf der Erde zu spüren bekommen.
Die Folgen einer starken Sonneneruption könnten in den kommenden Tagen auch die Erde treffen. Am Freitag sei eine der heftigsten Sonneneruptionen der vergangenen Jahre beobachtet worden, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Solche Eruptionen könnten unter anderem Kommunikationswellen, Stromnetze und Navigationssignale stören und stellten auch ein Risiko für Raumschiffe und Astronauten dar, hieß es.
Alle elf Jahre neue Sonnen-Phase
Seit Dezember 2019 nimmt die Aktivität der Sonne wieder zu. Etwa alle elf Jahre, in einem sogenannten Sonnenzyklus, gibt es Phasen mit schwacher und mit starker Aktivität. Aktuell nähert sich die Sonne einem Maximum.
Die Sonne ist eine gigantische Kugel aus elektrisch geladenem heißem Gas, das ständig in Bewegung ist und dabei ein starkes Magnetfeld erzeugt. Dieses wird offiziell als Dipolfeld bezeichnet. Während eines Sonnenzyklus wird das Dipolfeld zunehmend schwächer, bis es nicht mehr vorhanden ist. Zu diesem Zeitpunkt findet das Maximum der Sonnenaktivität statt.
Aktuell im Sonnen-Zyklus 25
Anschließend baut sich das Dipolfeld wieder auf, allerdings mit umgekehrten Vorzeichen. Das bedeutet, dass der Nord- und der Südpol ihre Plätze getauscht haben. Im Durchschnitt dauert ein Sonnenzyklus elf Jahre. Der aktuelle Zyklus trägt die Nummer 25, begann 2019 und soll bis 2030 dauern.
Auf den Punkt gebracht
- Die NASA warnt vor einem neuen Sonnensturm, der weltweit Stromnetze lahmlegen könnte, da am Freitag eine der heftigsten Sonneneruptionen der vergangenen Jahre beobachtet wurde
- Diese Eruptionen könnten Kommunikationswellen, Stromnetze, Navigationssignale und sogar Raumschiffe beeinträchtigen und sind Teil des aktuellen elfjährigen Sonnenzyklus 25, der bis 2030 dauern soll