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Neuer Job für Bezirksrat Marco Pogo
Arzt, Bierbrauer, Politiker, Musiker und Buchautor - doch das reicht Marco Pogo nicht. Nun will er auch als Kabarettist begeistern.
Mit seiner Band Turbobier füllte er vor wenigen Monaten zweimal das Wiener Volkstheater, seine Bierpartei holte in Wien bereits sechs Prozent, sein Buch "Gschichtn" verkauft sich wie warme Semmeln, als Arzt impfte er Leute vor seinen Konzerten, mit seiner Band "Turbobier" ist er bis weit über die österreichischen Grenzen bekannt, in Simmering ist er Bezirksrat und sein "Turbobier" muss sich vor der Konkurrenz nicht verstecken. Kurz gesagt, was Marco Pogo (35) angreift, wird erfolgreich. Doch das scheint Dominik Wlazny, wie er mit bürgerlichem Namen heißt, nicht zu reichen - nun will er mit seinem ersten Kabarett-Programm "Gschichtldrucker" die Hallen füllen.
Denn, wie sagt man so schön: Die besten Gschichtn schreibt das Leben und genau davon will der Wiener nun erzählen. Denn: Marco Pogo scheint auf seinen Reisen den Wahnsinn anzuziehen, wie ein Magnet. Vom pinkelnden China-Mafiosi über Liebesspielzeug auf Irrwegen bis zum suizidalen Oachkatzl springt das Programm des Wiener Bierpunks pogogleich von Highlight zu Highlight.
"Ich mache viele Sachen gern. Und so lange sie mir Spaß machen, mache ich das. Das kann das Schreiben von einem Buch sein, das kann das Entwerfen von einem T-Shirt sein, das kann das Schreiben von einem Album sein", erzählte Pogo schon im Interview mit "Heute" im neuen Stadtstudio. Tja, und nun ist das eben ein Kabarett - warum auch nicht? Premiere ist am 30. Mai im Wiener Orpheum, danach geht es quer durch Österreich - und: es gibt noch Tickets!