Neue Zahlen – hier sind Wiener Wohnungen am billigsten

Eine Auswertung der Angebote auf Immoscout.at offenbart das wahre Ausmaß der Preisexplosion am Wiener Wohnungsmarkt. Bei einem Vergleich der Angebotspreise für Mietwohnungen in Wien hat sich im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von elf Prozent ergeben.

Der Durchschnittspreis liegt mittlerweile bei stolzen 18,7 Euro pro Quadratmeter (Nettomiete plus Betriebskosten). Eine Wohnung mit nur 53 Quadratmetern kostet also bereits rund 1.000 Euro kalt.

"Preise und Nachfrage nach Mietwohnungen steigen in Wien. Für Mietsuchende wird die Wahl des Bezirks diesbezüglich immer wichtiger. So liegen beispielsweise in Brigittenau, Ottakring oder Simmering die Preissteigerungen mit bis zu 3 Prozent deutlich unter dem Durchschnitt", erläutert Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24.

Die teuersten und billigsten Bezirke

Rund ein Viertel teurer als im Vorjahr wurden Wohnungen in Hietzing (19,5 Euro/qm) und Favoriten (19,8 Euro/qm) zur Miete angeboten. Mit rund ein Fünftel mehr Miete müssen Interessenten nun auch in der Josefstadt (19,3 Euro/qm), Donaustadt (20,5 Euro/qm) sowie in Margareten (19,7 Euro/qm) und Penzing (19,8 Euro/qm) rechnen.

Die geringsten Preiszuwächse gab es in Brigittenau (18,7 Euro/qm), Ottakring (15,8 Euro/qm), Simmering (16,9 Euro/qm), Liesing (17,2 Euro/qm) und Floridsdorf (17,9 Euro/qm). Rudolfsheim lockt bei freien Mietwohnungen mit dem niedrigsten Mietzins (15,4 Euro/qm), gefolgt von Ottakring (15,8 Euro/qm) und Hernals (16,2 Euro/qm).

Die hohen Preise dürften auch an der Nachfrage liegen, diese ist in der Bundeshauptstadt um 26 Prozent gestiegen. Am beliebtesten bei der Suche sind Mariahilf, Floridsdorf, Hernals und der 9. Wiener Gemeindebezirk Alsergrund mit Steigerungen bei der Nachfrage um über 50 Prozent. Weniger Interesse verzeichnet ImmoScout24 in Brigittenau, Wieden, Neubau und Hietzing. Insgesamt gesehen gab es die meisten Klicks bei Inseraten in Favoriten, Floridsdorf, Donaustadt, Landstraße und Leopoldstadt.