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Neue Symptome bei Corona-Patienten entdeckt
Eine Studie aus Italien zeigt, dass jeder dritte Infizierte an Symptomen leidet, die vor allem in der Anfangsphase der Erkrankung auftreten. Besonders jüngere Menschen und Frauen sind betroffen.
Forscher an Universität Mailand unter der Leitung des Virologen Massimo Galli haben neue Symptome entdeckt, die bei einer Infektion mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 auftreten. Ihren Studienergebnissen zufolge, leidet ein Drittel der Infizierten auch an Beeinträchtigungen ihres Geruchs- und Geschmackssinnes. Diese Probleme treten demnach besonders in der Anfangsphase der Ansteckung auf. Vor allem jüngere Menschen und Frauen haben darunter zu leiden.
"Wir haben festgestellt, dass Patienten mit leichteren Symptomen Störungen des Geruchs- und Geschmackssinns beklagen, wenn sie bereits auf dem Weg der Genesung sind. Bei Patienten, die im Krankenhaus liegen und also akutere Symptome haben, werden diese Störungen bereits in der Anfangsphase der Infektion gemeldet", wird Galli in einer Meldung der Nachrichtenagentur APA zitiert.
Die Forschungsergebnisse hat das Team vor wenigen Tagen im Fachmagazin "Clinical Infectious Diseases" veröffentlicht. In der Zwischenzeit hätten bereits mehrfach Mediziner darauf plädiert, Riechstörungen offiziell in den Katalog von Anzeichen einer Ansteckung aufzunehmen. Betroffene sollten vorsorglich in Quarantäne geschickt werden.
Auch Augen betroffen?
Derweil warnen Augenärzte in den USA vor einem weiteren möglichen Covid-19-Symptom. Bei einer Bindehautentzündung, kombiniert mit "Fieber und Atemwegsbeschwerden, einschließlich Husten und Atemnot" könne es sich um eine Infektion mit dem Coronavirus handeln.
"Mehrere Berichte deuten darauf hin, dass das Virus eine Bindehautentzündung verursachen kann", zitiert der "Miami Herald" einen weiteren Bericht der AAO. "Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Augenärzte die Ersten sind, die Patienten untersuchen, die möglicherweise mit Covid-19 infiziert sind."