Pizza vs. Obst
Neue Studie zeigt, diese Kinder essen ungesünder
Obst und Gemüse wird in Haushalten mit höherem Einkommen viel öfter und regelmäßiger konsumiert.
Im Kleinkindalter ist aber plötzlich alles anders und Speisen, die zuvor gern gegessen wurden, werden nun abgelehnt. Oft wird der Speiseplan immer eingeschränkter, bis oftmals nur noch Nudeln mit Ketchup gegessen wird. Wichtig ist dabei als Vorbildfunktion zu agieren und die verachteten Lebensmittel dennoch immer wieder anzubieten, um das Kind wieder daran zu gewöhnen.
Mehr Obst in einkommensstarken Familien
Eine aktuelle, repräsentativen Studie von Thermomix Österreich und dem Meinungsforschungsinstitut TQS, bei der 500 Mütter und Väter mit Kindern bis 14 Jahren befragt wurden, zeigt, dass die Ernährung des Nachwuchses ist ein relevantes Thema für Eltern ist. Dabei wird diese vor allem über die Vorbildrolle der Erwachsenen weitergegeben – häufig liegt das aber allein in Händen der Mütter.
Die wichtigsten Aspekte sind, der regelmäßige Verzehr von Obst und Gemüse, gefolgt von selbstgekochten Speisen und warmen Mahlzeiten. 75 Prozent der Eltern achten dabei darauf, dass täglich Obst gegessen wird, wobei das in Haushalten mit höherem Einkommen häufiger geschieht.
Ausgewogene Ernährung
Die von der Arbeiterkammer Niederösterreich veröffentlichte 6-5-4-3-2-1-Formel, gibt einen Überblick darüber, wie viel Kinder wovon pro Tag zu sich nehmen sollten:
- 6 Portionen ungesüßte Getränke
- 5 Portionen Getreideprodukte wie Brot und Nudeln
- 4 Portionen Obst und Gemüse
- 3 Portionen Milch- und Milchprodukte
- 2 Portionen Fett
- 1 Portion Fleisch oder Eier
- eventuell 1 Portion Süßigkeiten oder Knabbereien
Bei einer Portion spricht man von einer Hand voll, einem Riegel, einem Glas voll. Als Maßeinheit kann dabei die Hand des Kindes genommen werden.
Kinder bestrafen?
95 Prozent der Eltern stimmen zu, ihr Wissen über gesunde Ernährung durch gemeinsames Kochen weiterzugeben. Ebenso wichtig ist, nach Angaben der Befragten, die positive Bestärkung und Motivation sowie die Vorbildfunktion. Auffallend bei der Studie ist hier ein Alters-Gap: Mit 46 Prozent sehen fast die Hälfte der Eltern unter 30 Jahren, Konsequenzen oder Strafen als förderlich für gesundes Essverhalten der Kinder. Dem stimmen im Vergleich aber nur 16 Prozent der über 30-Jährigen zu.
Das Ziel für alle Eltern ist in erster Linie aber die körperliche und mentale Gesundheit der Jüngsten. Danach folgen "gesunde Essgewohnheiten prägen fürs Leben" und "bessere Lebensqualität".