Oberösterreich
Neue ORF-Gebühr kommt – hier zahlst du am wenigsten
Die neue ORF-Haushaltsabgabe ist fix, sie ersetzt die GIS-Gebühr. Wieviel man monatlich zahlen muss, ist sehr unterschiedlich.
Nun ist es fix: Die GIS-Gebühr, wie wir sie kennen, wird abgeschafft. Stattdessen kommt ab 1. Jänner 2024 der neue ORF-Beitrag! Er wird künftig ohne Länderabgaben pro Hauptwohnsitz rund 15,20 Euro statt bisher 22,45 Euro betragen. Die Einsparungen, die sich im Vergleich zum Status Quo ergeben, betragen dabei rund 30 Prozent in allen Bundesländern, so die Regierung.
Die Beträge sind dabei in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich hoch.
Während man in Oberösterreich und Vorarlberg nur 15 Euro zahlt, sind es in Niederösterreich knapp 20 Euro und im Burgenland sogar mehr als 20 Euro. Am zweitmeisten zahlen Haushalte in Niederösterreich und der Steiermark, hier sind es 19,99 Euro monatlich.
Knapp darauf folgt Kärnten, wo ab nächstem Jahr 19,38 Euro monatlich anfallen. In Salzburg kostet der ORF fortan 19,10 Euro. Dann kommt Wien mit 18,63 Euro. Die geringste Landesabgabe gibt es in Tirol, hier zahlt jeder Haushalt 18,46 Euro monatlich. Der Grund: Es gibt verschieden hohe Landesabgaben, nur OÖ und Vorarlberg verzichten darauf komplett.
Jene 3,2 Millionen Haushalte, die auch bisher schon GIS zahlen mussten, profitieren laut Regierung von der beschlossenen Neu-Regelung. 400.000 zahlungspflichtige Haushalte kommen künftig hinzu, sie haben die Programme bislang nur online konsumiert und waren deshalb befreit. Grund für die Neuerung: Der Verfassungsgerichtshof hatte die GIS Mitte 2022 als verfassungswidrig erklärt.
Wer bisher bereits befreit war, wird auch künftig nichts zahlen müssen. Betroffen davon sind unter anderem Arbeitslose sowie Bezieher von Mindestsicherung oder Studienbeihilfe.
"Eine zusätzliche Landesabgabe zu den ohnehin fälligen Gebühren für Radio und Fernsehen, den Programmentgelten und sonstigen Beiträgen wurde in Oberösterreich nie eingeführt. Das wird auch bei der künftig zu zahlenden Haushaltsabgabe so bleiben“, stellt LH Thomas Stelzer dazu gegenüber "Heute" klar.