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Neue NASA-Panne – Start der Mondrakete wieder vertagt
Die NASA hätte eigentlich am Samstag ihren zweiten Anlauf für die unbemannte Mondmission starten wollen. Doch daraus wurde abermals nichts.
Bei den Vorbereitungen für einen Start ihrer neuen Mondrakete hat die NASA erneut mit technischen Problemen zu kämpfen. Das Team begann mit dem Auftanken der Rakete, als ein Überdruckalarm ertönte. Der Vorgang wurde unterbrochen und dann fortgesetzt, wie die US-Raumfahrtbehörde mitteilte. Minuten später trat jedoch Wasserstoff aus einem Triebwerk der Rakete aus. Die Betankung wurde gestoppt, während die Ingenieure versuchten, ein vermutetes Leck in einer Dichtung zu schließen.
Schlussendlich musste die NASA den Start der "Artemis"-Rakete erneut abbrechen und vertagen, wie sie auf Twitter meldet.
Die Ingenieure betonten am Donnerstagabend, alle vier Haupttriebwerke arbeiteten einwandfrei. Ein fehlerhafter Sensor habe dazu geführt, dass in einem von ihnen am Montag eine zu hohe Temperatur angezeigt worden sei. Die Triebwerke müssen beim Start auf minus 250 Grad Celsius abgekühlt werden, damit sie dieselbe Temperatur haben wie der flüssige Wasserstoff. Geschieht das nicht, könnten die Triebwerke beschädigt werden und sich während des Fluges automatisch abschalten.
Der 4,1 Milliarden Dollar teure Testflug ist Teil des "Artemis"-Programms der NASA zur Erforschung des Mondes. Es ist benannt nach der Zwillingsschwester von Apollo in der griechischen Mythologie. In der Orion-Kapsel an der Spitze der 98 Meter hohen Rakete sitzen drei Dummies, die im Laufe von sechs Wochen um den Mond und dann zurück zur Erde fliegen sollen.
Es ist der erste NASA-Flug dieser Art seit dem Apollo-Programm vor 50 Jahren. In zwei Jahren sollen dann Astronauten in eine Mondumlaufbahn gebracht werden.