Wien
Neue Grundwasserleitung sorgt für trockene U-Bahnfüße
Zwischen Rathaus und Donaukanal wird ein neue Grundwasser-Sammelleitung gebaut. Das sorgt für trockene Tunnel während des U-Bahn-Baus.
Heuer starteten die ersten Tunnelbauarbeiten für den Öffi-Ausbau U2xU5 im Bereich Rathaus. Für den Bau des neuen U-Bahn-Kreuzes U2xU5 starten die Wiener Linien nun mit der Errichtung einer oberirdischen Grundwasser-Sammelleitung. Rund einhundert Brunnen, die in den vergangenen Wochen rund um die Baustelle errichtet wurden, pumpen das Grundwasser in 20 Meter Tiefe ab. Abgeleitet wird es über die neue Sammelleitung. Diese ist rund einen Kilometer lang und wird bei Kreuzungen in bis zu sieben Metern Höhe montiert.
1km-Leitung sorgt für trockene U-Bahntunnel
Vom Rathaus wird das Grundwasser so über die Reichsratsstraße und die Maria-Theresien-Straße direkt in den Donaukanal geleitet. Damit ist sichergestellt, dass die Tunnel von U2 und U5 im Bereich der künftigen Knotenstation Rathaus sicher und vor allem "trockenen Fußes" gebaut werden können.
Eine Zuleitung, die 40 Zentimeter Durchmesser hat und teilweise am Boden verläuft, befördert das Wasser der unterirdischen Brunnen vom Bereich Rathaus zur Reichsratsstraße. Hier wird das Grundwasser gebündelt und über die Sammelleitung mit 60 Zentimeter Durchmesser direkt in den Donaukanal geleitet. Die Leitung befindet sich bei Kreuzungen auf einer Höhe von bis zu sieben Metern. Straßenbahnen, Busse und LKW können darunter einfach durchfahren. Die Errichtung der Sammelleitung dauert bis circa Ende April. Die Grundwasser-Sammelleitung soll temporär rund vier Jahre bestehen bleiben, bis die Innenschalung der Tunnelröhren hergestellt und der Tunnel damit wasserdicht ist.