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Neue fleischfressende Schwämme vor Australien entdeckt

Die außergewöhnlichen Schwämme am Meeresboden haben sich zu Raubtieren entwickelt, die ihre Beute fangen und verdauen.

Christine Scharfetter
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Forscher haben viele neue Arten fleischfressender Schwämme vor der Küste Australiens gefunden.
Forscher haben viele neue Arten fleischfressender Schwämme vor der Küste Australiens gefunden.
iStock

Bisher waren in Australien drei Arten fleischfressender Schwämme bekannt. Während einer Tiefsee-Expedition im Jahr 2017 haben australische und deutsche Meereswissenschaftler aber eine aufregende Entdeckung gemacht: Vor der Ostküste Australiens leben in bis zu 4000 Meter Tiefe 17 weitere solcher Schwammarten, wie das Queensland Museum erst jetzt im Wissenschaftsjournal "Zootaxa" veröffentlichte.

Traditionell seien Schwämme Filtrierer. Sie filtern Plankton oder Nährstoffe aus dem Wasser. "Doch diese Arten, die am Meeresboden vorkommen, haben sich zu Raubtieren entwickelt, die ihre Beute direkt fangen und verdauen", so Merrick Ekins vom Queensland Museum.

Größter Fund fleischfressender Schwämme

Viele der jetzt neu entdeckten Arten seien in einer Tiefe zwischen 2000 und 4000 Metern gefunden worden. "Ich würde sagen, dies ist der größte Fund fleischfressender Schwämme, der jemals auf einer Expedition weltweit gemacht wurde."

Forscher des Museums hatten demnach mit Wissenschaftern der Ludwig-Maximilians-Universität in München zusammengearbeitet, um die vor der Küste zwischen dem nördlichen Queensland und Tasmanien lebenden Arten zu finden und zu benennen.