Wien

Neue Corona-Regeln: Wien bleibt noch strenger

Jetzt dreht auch der Bund wieder an der Maßnahmenschraube, die Maske kommt zurück. Der Bund schwenkt damit auf den strengen Wiener Weg ein.

Claus Kramsl
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Michael Ludwig setzt den Wiener Sonderweg fort.
Michael Ludwig setzt den Wiener Sonderweg fort.
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com; Robert Kalb / picturedesk.com

Mehr als 34.000 Neuinfektionen wurden am Dienstag österreichweit gezählt – "Heute" berichtete. Das liegt zwar weit unter dem Rekord von vergangenem Mittwoch mit 58.583 Neuerkrankungen. Eine nachhaltige Entspannung der Corona-Situation ist aber weiter nicht in Sicht.

Ab Mittwoch gelten daher bundesweit wieder schärfere Corona-Regeln: So kehrt die Maskenpflicht in Innenräumen zurück. Alle Arbeitnehmer müssen künftig wieder einen FFP2-Schutz tragen. Und: Es gibt eine Homeoffice-Empfehlung!

In Wien kann man sich ob der nun beschlossenen strengeren Regeln zumindest ein Schmunzeln nicht verkneifen. Seit Wochen predigt Wiens Bürgermeister Michael Ludwig, dass die Lockerungen zu früh gekommen sind. Auch die Reduktion der Gratis-Corona-Tests kritisiert Ludwig seit Veröffentlichung der Pläne regelmäßig scharf.

Das bedeuten die neuen Maßnahmen des Bundes für Wien

Laut einem Sprecher des momentan an Corona erkrankten Wiener Gesundheitsstadtrats Peter Hacker (SPÖ), wird es in Wien "keine Überraschungen" geben. Dienstagmittag lag die Verordnung der Stadt noch nicht vor. Sie wurde um 11 Uhr an die Ampel-Kommission geschickt, die bis 14 Uhr Zeit für eine Stellungnahme hat. Erst dann soll die letztgültige Verordnung feststehen und an die Länder und die Stadt Wien ausgeschickt werden. Für die Juristen bedeute das eine Nachtschicht, wie Hacker-Sprecher Mario Dujakovic auf Twitter mitteilt.

In Wien bleibt (fast) alles schärfer

Aus dem Büro des Gesundheitsstadtrats ist zu hören, dass sich für die Wiener im aber wesentlichen nichts ändern wird, da die Stadt ohnehin seit längerem auf strengere Regeln als der Bund setzt. Heißt: In Wien wird es weiterhin keine FFP2-Maskenpflicht in der Nachtgastro geben. Aber nur deshalb, weil hier sowieso die 2G-Regelung gültig ist und auf Sicht auch gelten wird. Auch an FFP2-Masken im gesamten Handel sind die Wiener gewöhnt. Hier schärft nun der Bund nach.

Es gehe nun darum, bis Mittwochfrüh die Regeln des Bundes und der Stadt in Einklang zu bringen. Wo die Bundesregierung zu locker ist, werde Wien bei seinen schärferen Regeln bleiben. Der Bund habe nun "mehr oder weniger die Wiener Regeln übernommen", feixt man im Rathaus.

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