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Neue Masche – Polizei gibt Warnung an alle Bürger aus

Eine 43-Jährige aus der Steiermark wurde am Montag Opfer eines gefinkelten Betrugs. Die Polizei warnt nun alle Bürger vor dieser neuen Masche.

Roman Palman
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Die österreichische Polizei warnt vor Online-Betrügern.
Die österreichische Polizei warnt vor Online-Betrügern.
Stefanie Oberhauser / EXPA / picturedesk.com

Der Sohn der 43-Jährigen aus Pischelsdorf in der Steiermark hatte über eine Verkaufsplattform eine gebrauchte Kamera zum Verkauf an. Daraufhin meldete sich ein Interessent und die folgende Konversation wurde über einen Messenger-Dienst abgewickelt. Der Interessent bot in der Folge an, einen internen Bezahl- und Lieferdienst der Verkaufsplattform zu nutzen.

Er sandte dem Verkäufer eine E-Mail mit einem angeblichen Link zu dem Lieferdienst. Der Verkäufer gab auf einem täuschend echt aussehenden Eingabeformular die Bankdaten seiner Mutter ein und bestätigte eine Push-TAN-Abfrage als schließlich eine Fehlermeldung am Bildschirm erschien. In der Folge wurden vom Konto der 43-Jährigen mehrere Hundert Euro abgebucht.

Polizei warnt: "Neue Phishing-Variante"

Als "Phishing" wird der Versuch, persönlichen Daten wie Kreditkartennummern, Kontodaten sowie Zugangsdaten zu E-Mail- und weiteren Accounts über das Internet zu erlangen, bezeichnet. Dabei ist Vorsicht geboten, denn Verbrecher nutzen die  unterschiedlichsten Varianten, warnt die Polizei.

Fingierte E-Mails etwa sollen beim Nutzer den Eindruck erwecken, sie kämen von einer Bank oder einem Online-Auktionshaus. Die Empfängerin oder der Empfänger wird aufgefordert, einen Link anzuklicken, von dem zu einer meist täuschend echt aussehenden Betrugs-Webseite umgeleitet wird. Dort wird das Opfer unter einem Vorwand gebeten, seine persönlichen Daten – darunter auch Passwörter, PINs und TANs – einzutragen.

Dazu hat die Polizei eine eindringliche Warnung an die Bevölkerung ausgegeben und folgende Tipps veröffentlicht:

Tipps der Kriminalprävention

▶ "Kein seriöses Unternehmen oder Bankinstitut fordert per E-Mail zur Eingabe von persönlichen Daten wie Passwörter usw. auf. Die Dateneingabe von Bezahl- und Lieferdiensten erfolgt immer auf der Webseite der Verkaufsplattform."

▶ "Internetseiten, auf denen man sensible Nutzerdaten eingeben muss, erkennen Sie an den Buchstaben 'https' in der Adresszeile der Webseite und einem Schloss- oder Schlüssel-Symbol im Internet-Browser. Weiters sind sichere Webseiten auch an einer grün hinterlegten Adresszeile oder an einem grün hinterlegten Zertifikatszeichen erkennbar, wenn sich der Betreiber einer unabhängigen Prüfung unterzogen hat."

▶ "Überprüfen Sie die Adresszeile des Webbrowsers. Oft reicht ein Blick, um zu erkennen, dass es sich gar nicht um die richtige Website handelt. Sind Sie sich nicht sicher, geben Sie die Ihnen bekannte und gewohnte Internet-Adresse per Hand ein."

▶ "Den Anweisungen solcher Mails sollte man keinesfalls nachkommen, sondern sie unverzüglich aus dem Account löschen. Kreditkarten- und Bankinstitute sowie Online-Shops würden Sie niemals per E-Mail zur Bekanntgabe von Daten auffordern."

▶ "Sollten Sie Opfer einer derartigen Betrugshandlung geworden sein, erstatten Sie umgehend Anzeige bei der nächsten Polizeiinspektion."

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com