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Neue Alaba-Details: Schwerer verletzt, als gedacht

ÖFB-Kapitän David Alaba ist noch weit entfernt von einem Comeback. Nun wurden neue Details über die schwere Knieverletzung des 32-Jährigen bekannt.

Sport Heute
Neue Alaba-Details: Schwerer verletzt, als gedacht
Österreichs Fußball-Star David Alaba.
Gepa

Am 17. Dezember 2023 zog sich der Innenverteidiger in Diensten von Real Madrid im Spiel gegen Villarreal die schwere Knieverletzung zu, erlitt einen Kreuzbandriss. Seither arbeitet der österreichische Teamkapitän am Comeback. Zuletzt sagte der Wiener im Rahmen der Icon League, es gehe ihm "mittlerweile echt schon viel, viel besser. Ich habe mit dem Laufen begonnen und mache jetzt meine Steps voran. Ich hoffe, dass ich so schnell wie möglich wieder auf dem Platz bin."

Es war eine der wenigen Auskünfte über den aktuellen Zustand des Abwehr-Stars. Denn zuletzt war von Alabas Weg zurück nur wenig an die Öffentlichkeit gedrungen. Bekannt wurde nur bereits im Mai, dass sich Alaba einem zweiten Eingriff im verletzten linken Knie unterzogen hatte. Alaba habe vor der Arthroskopie demnach Probleme gehabt, sich zu beugen und Stiegen zu steigen. Nun reise er alle zwei bis drei Wochen, um sich von Dr. Christian Fink untersuchen zu lassen.

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    IMAGO

    Der Eingriff in Innsbruck machte die ohnehin geringe Chance auf die EM-Teilnahme des Teamkapitäns unmöglich. Alaba blieb dann die Rolle als sogenannter "Non-Playing-Captain".

    November, aber ohne Druck

    Doch wann kann Alaba wieder auf den Rasen zurückkehren? Diese Frage beschäftigt nicht nur Teamchef Ralf Rangnick, sondern auch seinen Arbeitgeber Real Madrid. Einem Bericht der "As" zufolge hätten sich Spieler und Verein aber darauf verständigt, kein Comeback-Datum zu nennen, und vor allem keinen Druck aufzubauen. Zwar sei der November im Gespräch, aber wenn es länger dauere, werde Real dem Innenverteidiger jedenfalls die nötige Zeit zugestehen. Eine ÖFB-Rückkehr zu den Lehrgängen im Oktober und November sei laut Rangnick "völlig ausgeschlossen", vielmehr rechne der Deutsche frühestens beim Start der WM-Qualifikation im März mit einer Alaba-Einberufung.

    Schwerer verletzt, als gedacht

    Davor muss der 32-Jährige aber freilich Spiele für die "Königlichen" absolvieren. Doch ob und wann Alaba wieder auf den Rasen zurückkehrt, sei eben nicht klar. Im spanischen Bericht ist davon zu lesen, dass die Alaba-Verletzung schwerwiegender war, als zunächst angenommen. Der Meniskus habe ebenso Schaden genommen, genau wie mehrere Sehnen. Deshalb blicke der Österreicher nun von Tag zu Tag.

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      Dass Alaba erst jetzt, gut acht Monate, oder genauer gesagt 255 Tage, nach dem Kreuzbandriss wieder mit dem Lauftraining begann, sorgte bereits für Stirnrunzeln. Üblicherweise sind erste Jogging-Einheiten nach 100 bis 120 Tagen möglich. Demnach habe Alaba am 28. August das erste Lauftraining absolviert. Am selben Tag meinte Real-Coach Carlo Ancelotti in einer Medienrunde: "Alles läuft sehr gut, aber wir müssen Geduld mit ihm haben, das ist wichtig."

      Vereinsquellen sprechen jedenfalls von November als mögliches Rückkehr-Datum. Dafür wolle aber niemand die Hand ins Feuer zu legen. Sollte dann entschieden werden, noch weiter abzuwarten, werde man das auch tun. Die Bedenken im Klub, ob der Wiener auf den Platz zurückkommen könne, seien aber nach wie vor vorhanden.

      Auf den Punkt gebracht

      • ÖFB-Kapitän David Alaba, der sich im Dezember 2023 einen Kreuzbandriss zuzog, arbeitet weiterhin an seinem Comeback, wobei ein genaues Rückkehrdatum noch unklar ist
      • Trotz Fortschritten im Rehabilitationsprozess und ersten Lauftrainings bleibt seine Rückkehr sowohl für Real Madrid als auch für das österreichische Nationalteam ungewiss, da die Verletzung schwerwiegender war als zunächst angenommen
      red
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