Welt

Nerven liegen blank – Nordkorea feuert neue Raketen ab

Nach einem gemeinsamen Militärmanöver von USA und Südkorea hat Nordkorea offenbar mit Raketenabschüssen geantwortet. Die Lage ist brenzlig.

Nicolas Kubrak
Die Lage auf der koreanischen Halbinsel spitzt sich wieder zu.
Die Lage auf der koreanischen Halbinsel spitzt sich wieder zu.
AFP

Auf der koreanischen Halbinsel spitzt sich die ohnehin angespannte Lage wieder zu. Nordkorea hat nach Angaben der südkoreanischen Streitkräfte mindestens zwei Raketen abgefeuert. Die Raketen seien in Richtung des Ostmeers (in Japan: Japanisches Meer) geflogen, teilte der südkoreanische Generalstab am Dienstag mit.

Harte internationale Sanktionen

Seouls Angaben zufolge habe man zwei ballistische Kurzstreckenraketen erfasst. Wie weit sie flogen, war zunächst unklar. Tests solcher Raketen sind durch UN-Beschlüsse grundsätzlich untersagt, da sie mit einem Atomsprengkopf ausgerüstet werden können. Nordkorea ist wegen seines Atomwaffenprogramms schon seit geraumer Zeit auf der internationalen Sanktionsliste.

Nordkorea: "USA planen Angriff"

Grund für das Abfeuern der Raketen dürfte das gemeinsame Militärmanöver Südkoreas und der USA sein, das am Montag begonnen hat. Nordkorea wird beiden Ländern vor, mit ihren gemeinsamen Übungen einen Angriff vorzubereiten. Das bestreiten Washington und Seoul.

Am Sonntag hatte Nordkorea eigenen Angaben zufolge zwei strategische Marschflugkörper aus einem U-Boot abgefeuert. Dieser Test soll demnach ebenfalls der atomaren Abschreckung gedient haben.

Der Konflikt auf der koreanischen Halbinsel hat seit vergangenem Jahr deutlich an Brisanz gewonnen. Nordkorea erhöhte Umfang und Tempo seiner Raketentests. Die USA und Südkorea nahmen ihre gemeinsamen Militärübungen wieder in vollem Umfang auf.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf
    An der Unterhaltung teilnehmen