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Neo-Nazis wollten "jagen": Waffenarsenal sichergestellt

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Schlag gegen die Neo-Nazi-Szene in Belgien. (Symbolbild)
Schlag gegen die Neo-Nazi-Szene in Belgien. (Symbolbild)
Frank HOERMANN / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Der französischen Polizei ist mit einer großangelegten Aktion im Elsass ein Schlag gegen die Neo-Nazi-Szene im Land gelungen, wie die Ermittler am Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz mitteilten. Bei Hausdurchsuchungen verhafteten die Einsatzkräfte demnach vier Männer zwischen 45 und 53 Jahren, bei denen es sich um mutmaßliche Neo-Nazis handelt.

200 Polizisten im Einsatz

So sollen die Männer laut Angaben von französischen Nachrichtendiensten während eines Fußballspiels in Straßburg "Jagd auf Juden" gemacht haben, wie der Staatsanwalt Edwige Roux-Morizot sagte. Etwa 200 Polizistinnen und Polizisten standen bei den Hausdurchsuchungen nahe der Stadt Mulhouse im Einsatz, wie der "Guardian" berichtet.

"Während eines Fußballspiels in Straßburg wollten sie "Jagd auf Juden" machen."

30 Kilogramm Schießpulver, über 120.000 Schuss Munition

Dabei entdeckten die Beamten eine regelrechte Waffenkammer. Nebst 18 legalen und 23 illegalen Schusswaffen stellten die Beamten 167 Magazine, 30 Kilogramm Schießpulver und Material zur Herstellung von Bomben sicher. Laut Yann Wanson von der örtlichen Polizei entdeckten die Beamten außerdem über 120.000 Schuss Munition.

"Antisemitisches Material und Dokumente, die den Holocaust leugnen, wurden sichergestellt."

Den Männern drohen bis zu 10 Jahre Gefängnis

Es ist bisher nicht klar, ob die mutmaßlichen Rechtsextremen einen Angriff planten, jedoch fanden die Polizisten bei der Razzia nebst 25.000 Euro in bar auch antisemitisches Material und Dokumente, die den Holocaust leugnen. Die sichergestellten Computer werden derzeit ausgewertet. Den mutmaßlichen Neo-Nazis drohen wegen Waffenhandels bis zu zehn Jahre Gefängnis.

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