Oberösterreich

"Nein zum Impfzwang" – Fristlose für Buslenker

Nach dem erneuten "Bus-Protest" in Linz hat das Busunternehmen die Konsequenzen gezogen: Der Lenker wurde ausgeforscht – und fristlos gekündigt.

Armin Bach
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Bei der Impfgegner-Demo Mittwoch in Linz gab es wieder einen "Bus-Protest".
Bei der Impfgegner-Demo Mittwoch in Linz gab es wieder einen "Bus-Protest".
privat

Bei der Impfgegner-Demo am Mittwoch gab es erneut einen "Bus-Protest" in Linz. Ein Fahrer hatte auf einem Linienbus des Oö. Verkehrsverbundes (OÖVV) in der Anzeige stehen: "Nein zum Impfzwang".

Fotos davon gingen im Internet viral. Jetzt hat das betroffene Busunternehmen, die Wilhelm Welser Verkehrsbetriebe GmbH, die Konsequenzen gezogen. "Der Lenker konnte ausgeforscht werden, hat eine fristlose Kündigung erhalten", so OÖVV-Sprecher Klaus Wimmer zu "Heute".

Bereits zuvor hatte der OÖVV klar gemacht: "Der Oö. Verkehrsverbund distanziert sich entschieden von der Aufschrift. Wir sind der Überzeugung, dass die Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen und die Corona-Impfung essentiell wichtig sind, um die Pandemie gemeinsam erfolgreich zu bekämpfen."

"Dienstrechtliche Grenze überschritten!"

Und weiter: "Wir akzeptieren und respektieren jede private Meinung und Haltung. Sobald allerdings öffentliche Verkehrsmittel des OÖ Verkehrsverbundes instrumentalisiert werden, um private Meinungen und Ansichten zu verbreiten, wird eine dienstrechtliche Grenze überschritten."

Es ist bereits der zweite "Bus-Protest"-Vorfall beim OÖVV. Mitte November hatte bereits ein Foto im Internet für Wirbel gesorgt. Es zeigte einen OÖVV-Bus am Linzer Bahnhof. Und der hatte in der Anzeige stehen: "Impfen ist Mord".

Eine junge Linzerin hatte das Foto gemacht. In "Heute" berichtete die 17-Jährige darüber. "Ich habe den Bus gesehen, bin hingelaufen und habe mit meinem Handy mehrere Fotos gemacht, dann auf Snapchat hochgeladen und per WhatApp an ein paar Freunde geschickt", so die Jugendliche. Dass das Foto dann viral ging, habe sie selbst überrascht.

Auch damals zog das betroffene Busunternehmen, der Fahrer war bei Dr. Richard angestellt, die Konsequenzen – und kündigte dem Mitarbeiter fristlos.

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