Testbänder für Prävention

"Nein zu K.O.-Tropfen": Schutz durch Armband und Wissen

Das Land NÖ macht erneut auf seine Kampagne aufmerksam, die Teenagern dabei helfen soll, unbeschwert zu feiern.

Niederösterreich Heute
"Nein zu K.O.-Tropfen": Schutz durch Armband und Wissen
Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister ging nochmals auf die Relevanz der Kampagne ein - es gehe dabei um Wissensvermittlung.
NLK Pfeiffer

Bereits im heurigen Jänner stellte das Land Niederösterreich mit der Jugend:info NÖ und den NÖ Frauen- und Mädchenberatungsstellen die landesweite Kampagne "Niederösterreich sagt NEIN zu K.O.-Tropfen" vor.

"Das Ziel dieser sehr erfolgreichen Kampagne ist es, junge Menschen, insbesondere Frauen, für die Gefahren von K.O.-Tropfen zu sensibilisieren", sagt Jugend-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (VP). "Außerdem möchten wir Möglichkeiten aufzeigen, wie die Gefahr einer Verabreichung möglichst geringgehalten werden kann, welche Maßnahmen im Ernstfall getroffen werden sollen und welche rechtlichen Folgen Tätern nach Verabreichung von K.O.-Tropfen drohen."

Keine Panikmache, sondern Wissensvermittlung

Wichtig zu betonen sei, dass diese Initiative keine Panik auslösen, sondern Wissen verbreiten soll, um mit dieser Gefahr besser umgehen zu können." Seit Kampagnenstart wurde eine große Anzahl von Infomaterialien und Testbändern zur Verfügung gestellt. Damit kann man auf den am häufigsten verabreichten Wirkstoff GHB, besser bekannt als Liquid Ecstasy, testen.

"Kein hundertprozentiger Schutz"

Wichtig zu erwähnen ist, dass diese Testbänder keinen hundertprozentigen Schutz bieten. Sie sollen auch auf potentielle Täter abschreckend wirken. "Der primäre Fokus dieser Kampagne liegt auf K.O.-Tropfen. Ich möchte aber auch auf die Folgen von übermäßigem Alkoholkonsum, Drogen bzw. Mischkonsum aufmerksam machen. Wir wollen, dass unsere Jugend feiert und das so sicher wie möglich", betont Teschl-Hofmeister. Restmengen der Bänder sind noch kostenlos über die Mädchenberatungsstellen zu beziehen und in Apotheken und Drogerien käuflich zu erwerben. Vor der Einnahme eines Drinks träufelt man ein paar Tropfen, etwa mit dem Strohhalm, auf den Teststreifen, der dann anzeigt, ob das Getränk "clean" ist - allerdings nur in Bezug auf GHB!

Online-Angebot

Auf der Website www.noe2ko.at finden Jugendliche, junge Frauen, Eltern, Veranstalterinnen und Veranstalter sowie Interessierte wichtige Informationen, um die Gefahr von K.O.-Tropfen im Vorhinein zu erkennen und im Ernstfall richtig zu reagieren. Ein 5-Schritte-Plan für Betroffene und wichtige Notrufnummern werden übersichtlich dargestellt.

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    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Das Land Niederösterreich hat eine landesweite Kampagne "Niederösterreich sagt NEIN zu K.O.-Tropfen" gestartet, um junge Menschen, insbesondere Frauen, über die Gefahren von K.O.-Tropfen zu sensibilisieren und Maßnahmen zur Prävention aufzuzeigen
    • Testbänder zur Überprüfung von K.O.-Tropfen wurden bereitgestellt, um auf den am häufigsten verabreichten Wirkstoff GHB zu testen, wobei jedoch betont wird, dass sie keinen hundertprozentigen Schutz bieten
    • Interessierte können weitere Informationen auf der Website www.noe2ko.at finden
    red
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