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Nehammer: "Wir lassen die Ukraine nicht im Stich"

Am Dienstag empfing Bundeskanzler Nehammer den ukrainischen Botschafter Dr. Vasyl Khymynets und sicherte humanitäre Hilfe zu.

Heute Redaktion
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Bundeskanzler Karl Nehammer mit dem ukrainischen Botschafter Dr. Vasyl Khymynets.
Bundeskanzler Karl Nehammer mit dem ukrainischen Botschafter Dr. Vasyl Khymynets.
Dragan Tatic

Die Lage im Ukraine-Krieg spitzt sich immer weiter zu. Bundeskanzler Karl Nehammer empfing am Dienstag den ukrainischen Botschafter Dr. Vasyl Khymynets zu einem bilateralen Austausch rund um den Ukraine-Krieg, wie ein Sprecher des BKA bekannt gab.

"Rote Linie überschritten"

Im Gespräch zeigte sich Nehammer geschockt und zutiefst betroffen über die aktuellsten Geschehnisse vor Ort und betonte die solidarische Haltung Österreichs gegenüber der ukrainischen Bevölkerung: "Die Bilder, die uns aus Kiew, Charkiw und anderen ukrainischen Städten erreichen, sind erschütternd. Mit den Angriffen auf Zivilisten und die zivile Infrastruktur hat die Russische Föderation eine weitere rote Linie in diesem Krieg überschritten. Die bisherige Reaktion der internationalen Gemeinschaft war klar und deutlich: Wir werden diese Verletzungen des Völkerrechts nicht hinnehmen."

Bundeskanzler Karl Nehammer mit dem ukrainischen Botschafter Dr. Vasyl Khymynets.
Bundeskanzler Karl Nehammer mit dem ukrainischen Botschafter Dr. Vasyl Khymynets.
Dragan Tatic

Der ÖVP-Chef sicherte humanitäre Hilfe zu. Es wurden bereits am Montag 10.000 Helme und Schutzwesten für zivile Einsatzkräfte in die Ukraine geschickt.

"Gleichzeitig ist es als neutrales Land unsere Aufgabe, die Ukraine vor allem durch humanitäre Hilfe zu unterstützen – in jeder Hinsicht und wo immer wir können. Wir haben bereits gestern die Lieferung von 10.000 Helmen und Schutzwesten für zivile Einsatzkräfte zugesagt und werden außerdem Treibstoff liefern und Mittel für Hilfskräfte aus dem Auslandskatastrophenfonds zur Verfügung stellen. Wir lassen die ukrainische Bevölkerung nicht im Stich", so Nehammer.

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    SERGEY BOBOK / AFP / picturedesk.com