Kanzler-Plakate enthüllt

Nehammer will "Stabilität für Österreich" bieten

Am Mittwoch präsentierte ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker die Wahlplakate der Volkspartei. Aus der Mitte heraus möchte man für Stabilität sorgen.

Lukas Leitner
Nehammer will "Stabilität für Österreich" bieten
Am Mittwoch präsentierte nun auch die ÖVP ihre Sujets für die Nationalratswahl am 29. September.
Sabine Hertel

Die Zeit bis zur Nationalratswahl am 29. September tickt. Nun steigt auch die Kanzler-Partei voll in den Wahlkampf ein. Während am linken Rand SPÖ-Chef Andreas Babler mit seiner eigenen Partei kämpft, rechts FPÖ-Chef Herbert Kickl eine Festung der Freiheit erschaffen möchte, präsentiert sich Bundeskanzler Karl Nehammer als Mann der Mitte, der für Stabilität im Land sorgen will.

All das spiegeln auch die Plakate wider, die die ÖVP am Mittwoch in ihrer Politischen Akademie in Wien-Meidling präsentiert hat. Am Samstag folgt in der Steffl-Arena der Wahlkampfauftakt der Schwarzen. Der Bundeskanzler befindet sich damit also mitten im ausgerufenen Kanzlerduell.

"Stabilität" und "Starke Mitte"

In seiner Wahlwerbung verdeutlicht der Regierungschef seine Aussagen der vergangenen Wochen. "Bundeskanzler Karl Nehammer steht für Stabilität und eine Politik der Mitte", untersrich zudem ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker.

Auf den Plakaten setzt Nehammer ganz auf seine Position als Bundeskanzler, er ist staatsmännisch, zuversichtlich und kämpferisch. Zu sehen ist er einmal mit und einmal ohne Krawatte. Das ÖVP-Logo fehlt völlig, das einst von Altkanzler Sebastian Kurz ersonnene Türkis wird nur noch äußerst dezent eingesetzt. Stattdessen: viel Rot-Weiß-Rot.

Bundeskanzler Karl Nehammer plakatiert "Stabilität"

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    Bundeskanzler Karl Nehammer setzt auf eine "Starke Mitte" und "Stabilität".
    Bundeskanzler Karl Nehammer setzt auf eine "Starke Mitte" und "Stabilität".
    ÖVP

    Nehammer positioniert sich im Bild zentral – ganz getreu seines Mottos. Wie schon im Sommergespräch betont, will er für Stabilität sorgen, den Menschen eine andere Option als "links und rechts" bieten und "Die starke Mitte" bilden, wie es auch auf dem Sujet abgedruckt ist.

    "Es ist heute, gerade mehr denn je, die Zeit, ein Angebot zu machen an die Wähler, zu sagen, es gibt auch eine Politik der Mitte, des Augenmaßes, der Vernunft, des Abwägens", so der Kanzler.

    Politik der Vernunft

    Denn nur mit einer starken Mitte könne auch für "Stabilität für Österreich" gesorgt werden. Diese will Nehammer aber nicht wie die SPÖ durch mehr Belastung und neuen Steuern erreichen, sondern es brauche Anreize, damit wieder mehr investiert wird. Sein Plan sieht eine Lohnnebenkostensenkung und die Steuerbefreiung auf Überstunden vor, schließlich müsse sich "Leistung wieder lohnen".

    "Stabilität schafft Sicherheit, schafft ein sicheres Umfeld, um unsere Kinder groß zu ziehen und Familien zu gründen und schafft wirtschaftliche Stabilität, die uns zuversichtlich in die Zukunft blicken lässt. Deswegen stellen wir uns vehement gegen alle, die diese Stabilität leichtfertig aufs Spiel setzen wollen", erklärte General Stocker.

    "Leistung, Familie und Sicherheit"

    Beim Thema Migration, betonte der Kanzler bereits, dass man es jetzt schaffen müsse, "Asylverfahren in sicheren Drittstaaten durchzuführen" und somit das Geschäftsmodell der organisierten Kriminalität zu zerschlagen. Wenn es um die Verteilung geht, will Nehammer den Kuchen größer machen, das Wirtschaftswachstum anregen, mit einem Ziel von ein bis zwei Prozent Wachstum pro Jahr.

    "Leistung, Familie und Sicherheit sind uns viel wert. Österreich braucht eine Politik der Mitte – und keine Radikalen, die vieles versprechen, aber nichts halten können", so Stocker.

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      Auf den Punkt gebracht

      • ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker präsentierte die neuen Wahlsujets der Volkspartei, die auf Stabilität und eine starke Mitte setzen
      • Bundeskanzler Karl Nehammer betont in der Wahlwerbung seine Rolle als Garant für Stabilität und eine Politik der Vernunft, die sich gegen extreme Positionen stellt und wirtschaftliche Anreize schaffen will
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