"Keine tragfähige Regierung"
Nehammer gibt Kickl bei Wahlkampfende finalen Korb
Der Wahlkampf befindet sich auf der Zielgeraden. Die ÖVP beschwört den "positiven Weg der Mitte". Diesen könne man nicht mit Herbert Kickl bestreiten.
Am Freitag versprühte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) bei seinem Wahlkampfabschluss unter tobendem Applaus seiner Anhänger viel Optimismus. Die ÖVP stehe für die Politik der Mitte, für Stabilität statt Chaos und gegen das Radikale, führte der Regierungschef aus. Nehammer beschwor einen "positiven Weg der Mitte". Dieser führe nicht über "Spaltung und Angstmache". Die ÖVP lebe nicht von den Problemen, sondern sie löse sie, so der Kanzler.
Österreich stehe vor einer Richtungsentscheidung. "Es geht um viel", schwor Nehammer seine Anhängerschaft auf die letzten Stunden Wahlkampf und die Wähler auf den Gang zur Wahlurne ein. Der Politiker erinnerte in seinem kurzen Statement an die Folgen des Hochwassers. Es sei gelungen, den Katastrophenfonds aufzustocken. Es seien bereits über 10 Millionen Euro ausbezahlt worden.
ÖVP-Wahlkampfabschluss mit Bundeskanzler Nehammer
Keine Chance für Koalition mit Kickl
Generalsekretär Christian Stocker geht von einem knappen Rennen, von einem "Fotofinish" aus. Er will die heutige Veranstaltung nicht als Wahlkampfabschluss verstehen. Man werde "bis zur letzten Sekunde" um Wählerstimmen werben. "Die sichere Wahl, die gute Wahl ist die Volkspartei und unser Bundeskanzler", so Stocker.
Auf Nachfrage erklärte Nehammer, dass zu seinem Demokratieverständnis gehöre, keine Partei, die im Nationalrat vertreten ist, per se auszuschließen, sondern er habe ausgeschlossen, mit wem es nicht möglich ist, eine "tragfähige Regierung zu bilden". Der derzeitige FPÖ-Chef erfülle diese Anforderungen nicht.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) versprühte bei seinem Wahlkampfabschluss am Freitag viel Optimismus und betonte die Politik der Mitte, Stabilität und Problemlösung der ÖVP
- Generalsekretär Christian Stocker erwartet ein knappes Rennen und betonte, dass die Partei bis zur letzten Sekunde um Wählerstimmen werben werde