Dickes Ding

Naturschützer ahnen nicht, dass sie Riesenpenis halten

Diese Entdeckung zweier dänischer Umweltschützer ist wirklich riesig: Sie fanden am Strand von Bornholm einen 1,5 Meter langen Penis.

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    Auf der dänischen Insel Bornholm entdeckten Umweltschützer etwas, das sie zunächst für eine Seeschlange hielten.
    Auf der dänischen Insel Bornholm entdeckten Umweltschützer etwas, das sie zunächst für eine Seeschlange hielten.
    20M; Instagram/naturbornholm

    Das ist ja mal ein dickes Ding: Bei Aufräumarbeiten am Strand der dänischen Ostseeinsel Bornholm in der Nähe von Snogebæk haben zwei Umweltschützer ein rund anderthalb Meter langes Etwas gefunden. Zunächst dachten sie an eine Seeschlange. Doch der Fund war delikater, wie Untersuchungen zeigten.

    Die beiden Männer brachten ihren Fund laut dänischen Medien zum Erlebniszentrum Natur-Bornholm. "Zunächst hatten wir wirklich keine Ahnung, was es ist", so Kenneth Nielsen, Naturführer des Zentrums, zum dänischen Sender TV 2. "Wir mussten Fotos vom Fund herumschicken, um es herauszufinden."

    Der Aufwand lohnte sich. Denn nun ist klar: Die vermeintliche Schlange ist in Wahrheit ein Penis. Und zwar der eines jungen Buckelwals. "Man sieht dem Genital an, dass sein Besitzer noch nicht geschlechtsreif war", so der Walexperte Carl Kinze. Sonst wäre er größer und anders geformt.

    Wo kommt der Walpenis plötzlich her?

    Ganz sicher ist das noch nicht. Doch Kenneth Nielsen von Natur-Bornholm geht davon aus, dass es sich um das Genital des Buckelwals handelt, der im Juli tot am Strand von Dueodde angespült worden war. Dass der Penis von einem anderen Wal stammen könnte, schließt Nielsen aus: "Dann müsste ja ein zweites Tier in der Ostsee verendet sein, das ist aber nicht der Fall." DNA-Analysen sollen die Vermutung nun bestätigen.

    Wo ist der frühere Träger?

    Das ist noch unbekannt. Laut Nielsen zeigt der jetzige Fund, dass es sich bei dem Walkadaver vom Juli um ein Männchen handelte. Dessen Geschlecht war bisher unbekannt. "Der Wal war schon stark verwest und mit extrem viel Algen bedeckt", so Bornholm-Bloggerin Steffi Schroeter, die auch Bilder vom Kadaver teilte. Zudem lagen einige Teile unter Sand und unter Wasser, so Nielsen und Kinze. Sie hätten nur wenige Proben und Knochen nehmen können, diese aber noch nicht analysiert.

    Wie geht es nun weiter?

    Nach dem Studiobesuch bei TV 2 wurde der anderthalb Meter lange Penis wieder auf Eis gelegt, im Tiefkühler. Denn das Genital riecht "ziemlich übel", wie die Experten sagen. Nach den anstehenden Analysen, die mehr über den Wal, seine Herkunft und seinen Tod preisgeben sollen, könnte er vielleicht ins Museum kommen. Dann konserviert in Formalin. "Es gibt ja bereits ähnliche Exponate im Staatlichen Naturhistorischen Museum in Kopenhagen", so Kinze.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Zwei Umweltschützer fanden einen 1,5 Meter langen Walpenis am Strand von Bornholm
      • Experten stellten fest, dass der Penis von einem jungen Buckelwal stammt
      • Vermutlich gehört er zu einem Wal, der im Juli in der Nähe tot angespült wurde
      • DNA-Analysen sollen die Herkunft endgültig klären
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