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Kampusch im TV gegen ihren Willen umarmt

Heute Redaktion
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Natascha gab ihr erstes spanisches Interview dem TV-Sender Telecinco. Die Moderatorin Toñi Moreno erntet nun viel Kritik: Sie forderte Kampusch zu einer Umarmung auf.

"Viva la Vida" (Übersetzung: "Es lebe das Leben") heißt die bekannte spanische TV-Sendung, die am vergangenen Samstag mit großem Erfolg aus der Sommerpause zurückkommen sollte und dafür Natascha Kampusch eingeladen hatte. Doch nun ist der Schaden groß - für den Sender und die Moderatorin.

Denn eine Szene aus dem Interview wird tausendfach in den Sozialen Netzwerken kommentiert - mehr als jedes andere Thema auf der iberischen Halbinsel derzeit.

Und darum geht es konkret: Eine der letzten Fragen, die Toñi Moreno Kampusch stellte, war, ob sie Umarmungen gerne habe. "Nein", antwortete sie, "wenn es sich um unbekannte Personen handelt" und wies daraufhin, dass man sich in Österreich die Hand gibt.

Die Moderatorin gab sich damit nicht zufrieden und klärte Kampusch auf: In Spanien sei es sehr wohl üblich, sich zum Abschied zu umarmen und kündigte an, dieses nun zu tun. Da fiel offenbar die Simultan-Dolmetscherin aus, Kampusch blieb verblüfft sitzen und sah, wie Moreno sie mit ausgebreiteten Armen aufforderte, aufzustehen - hier die Szene im Foto:

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Dies wird nun heftig kritisiert, viele Beobachter orten mangelndes Taktgefühl seitens der Moderatorin.

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    Natascha Kampusch
    Natascha Kampusch
    (Bild: Helmut Graf)

    (Red)