Niederösterreich
Nasenbluten nach Coronatest – 30-Jährige fordert 5.000
Bei einem Schnelltest im Bezirk Krems war Andrea C. verletzt worden, musste zwei Mal ins Krankenhaus und leidet jetzt noch immer an den Folgen.
Vor dem Fest zum Corona-Schnell-Test, das dachte sich auch Andrea C. aus dem Bezirk Krems und erlebte dafür schmerzhafte statt fröhliche Feiertage in dieser ohnedies von Corona überschatteten Zeit.
"Au, Au, das tut doch weh!"
Am 12. Dezember 2020 entschloss sich die 30-Jährige, einen Covid-19-Test in einer Schnelltest-Straße bei einem Sportplatz in Bezirk Krems zu machen. Ein junger Helfer nahm einen Nasenabstrich, die 30-Jährige reklamierte noch: "Au, Au! Das tut doch weh!"
Mit leichten Schmerzen begab sich die gebürtige Rumänin nach Hause, doch die Beschwerden wurden nicht besser, immer wieder blutete die 30-Jährige aus der Nase, zudem war das Riechorgan der Patientin leicht geschwollen.
Zwei Spitalbesuche
Am 18. Dezember 2020 begab sich die Wirtschaftsakademikerin erstmals ins Landeskrankenhaus Krems. Der wörtliche Befund am 18. Dezember 2020: "Schleimhautverletzung nach Covid-Test, endonasal rechts". Doch trotz der ambulanten Behandlung wurden die Probleme nicht besser, am Heiligen Abend fuhr die 30-Jährige erneut ins Landesklinikum nach Krems.
"Diesmal bekam sie Antibiotika. Die Tabletten musste sie rund eine Woche lang einnehmen", schildert ein Bekannter (63) der Patientin.
5.000 Euro Schmerzensgeld
Auf Anraten nahm sich die junge Frau einen Rechtsbeistand, landete schließlich bei der renommierten Anwältin Astrid Wagner. "Wir werden 5.000 Euro Schmerzensgeld fordern plus etwaige Spätfolge-Kosten anmelden", so die Juristin zu "Heute". In der Pflicht erachtet die Anwältin das Land Niederösterreich.
Die schmerzgeplagte Andrea C. muss übrigens am heutigen 4. Jänner 2021 bereits zum dritten Mal ins Landeskrankenhaus Krems. "Es wird einfach nicht besser", meint ihr Bekannter.