Verbot für Unter-18-Jährige
Nächstes Bundesland verbietet Nikotinbeutel
Der steirische Landtag hat ein Nikotinbeutelverbot für Junge beschlossen. Somit ist der Verkauf nun in vier Bundesländern eingeschränkt.
In der letzten Sitzung vor der Sommerpause hat der Landtag der Steiermark ein Verbot von "Snus" für unter 18-Jährige beschlossen. Die Regelung umfasst unter anderem tabakfreie Nikotinbeutel und soll im Oktober in Kraft treten.
Für ÖVP-Landesrätin Simone Schmiedtbauer ist es die "wichtigste Erneuerung". Die Grünen brachten bereits im April 2023 einen entsprechenden Antrag ein.
Verbot in vier Bundesländern
In Salzburg gibt es ein derartiges Gesetz seit dem 1. Juni. Vorreiter sind Oberösterreich und Tirol, wo Nikotinbeutel dezidiert verboten sind.
Nikotinbeutel sind kleine Säckchen, die in der Mundhöhle platziert werden und dort Nikotin an den Körper abgeben.
Nikotinbeutel mit Tabak (= Snus) dürfen innerhalb der EU (außer in Schweden) nicht verkauft werden.
Der Konsum von Snus kann z.B. Zahnfleisch und Mundschleimhaut schädigen oder das Krebsrisiko erhöhen.
Nikotinbeutel ohne Tabak (im Handel z.B. unter den Marken Skruf, Lyft, Faro oder Nordic Spirit verkauft) sind in Österreich zu kaufen. Sie enthalten Nikotin, aber eben keinen Tabak. Tabakfreie Nikotinbeutel werden auch Nicotine Pouches, Nic-Bags oder Nikotinlutschsäckchen genannt. Die kleinen Beutel werden in Dosen verkauft. Es gibt auch unterschiedliche Geschmacksrichtungen wie z. B. Mint, Citrus, Apfel.
Die Grünen wünschen sich auch auf bundesebene ein Verbot. Dem Gesundheitsministerium fehle allerdings die Unterstützung des türkisen Koalitionspartners.