Nächster Halt – Legoland! Westbahn fährt neue Ziele an

Taktverdichtungen in Österreich – und weitere Ziele in Deutschland: Gleichzeitig mit dem Wechsel auf den Fahrplan 2025 am 15. Dezember baut der private österreichische Bahnbetreiber Westbahn das Angebot im Nachbarland deutlich aus.

Ab 28,99 Euro nach Stuttgart

Neu im Programm – Stuttgart. Von fünf Wien–München-Verbindungen (wird seit April 2022 angefahren) werden zwei weiter bis in die Schwaben-Metropole geführt, mit Zwischenhalten in Augsburg, der Legoland-Stadt Günzburg und Ulm. Auch in der Gegenrichtung werden zunächst zwei Direktverbindungen nach Wien angeboten.

Bewältigt werden soll die Strecke in einer "Rekordzeit" (© Westbahn) von gerade einmal 6,5 Stunden. Die Preise fürs One-Way-Ticket starten bei 28,99 Euro. Klimaticket-Österreich-Inhaber erhalten zudem spezielle Rabatte. Fahrkarten sind mittlerweile bereits buchbar.

Frankfurt und Nürnberg im Visier

Für Chef-Eisenbahner Thomas Posch ein Meilenstein: Mit der Westbahn Deutschland GmbH wurde im Sommer ein eigener Ableger für die künftige Expansion im Nachbarland gegründet. Ziel sei es, die Präsenz der Westbahn in Deutschland "zu intensivieren und sich als Impulsgeber auf der Bahnstrecke Wien – München – Stuttgart zu etablieren".

Noch Zukunftsmusik, allerdings bereits ein Thema bzw. "eine Idee" – der weitere Netzausbau. Denkbar sind laut Posch etwa Frankfurt und Nürnberg. Bei den pannengeplagten deutschen Fahrgästen möchte man dabei vor allem mit Qualität punkten.

Blick in den Osten

Mittelfristig könnte die Westbahn nach Ungarn expandieren, wie Posch durchblicken lässt. Auch die Strecke von Wien nach Budapest sei ein "attraktives Ziel" mit viel Potenzial für einen Qualitätsanbieter. Mit der derzeit aus 15 Garnituren bestehenden Flotte ist das kapazitätsmäßig jedoch nicht mehr machbar, hier habe man "das Ende der Fahnenstange erreicht", sagt Posch. Zudem hätten die Züge nur Zulassungen für Österreich und Deutschland.