Wirtschaft
Nächste Pleite! Auto-Firma Forstinger ist insolvent
Die Autozubehörkette Forstinger wird in der kommenden Woche einen Antrag auf ein Sanierungsverfahren stellen. Das Unternehmen ist erneut insolvent.
Die Autozubehörkette Forstinger ist erneut in die Insolvenz geschlittert, das wurde am Freitag bekannt. Wie es in einer Aussendung heißt, werde das Unternehmen in der kommenden Woche einen Antrag auf Einleitung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung mit einer Quote von 20 Prozent beim Landesgericht St. Pölten einbringen.
Dazu die Forstinger-Geschäftsführung: "Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, aber vor dem Hintergrund von Inflation und Kaufkraftverlust sind wir an einen Punkt gelangt, an dem wir als verantwortungsvolle Manager ein gesetzliches Sanierungsverfahren beantragen müssen. Wir sind unseren Mitarbeitern, Kunden und Partnern in der Pflicht, alles zu unternehmen, um Forstinger zu sanieren." Auch die Coronaviruspandemie habe zu den "veränderten Rahmenbedingungen" beigetragen, heißt es.
Fortbestand soll gesichert sein
Forstinger hat ein Sanierungskonzept erarbeitet, mit einer stärkeren Fokussierung im Sortiment, einer Neustrukturierung des Filialnetzes, dem Ausbau des Service und Werkstattangebots. Die Geschäftsführung von Forstinger ist überzeugt, dass das Geschäftsmodell als umfassender Anbieter im Bereich Mobilität Zukunft hat.
Das Unternehmen beschäftigt aktuell rund 600 Mitarbeiter an 87 Standorten. Die Voraussetzungen für die Fortführung seien gegeben und das Leistungsangebot stehe "unseren Kunden im vollen Umfang unverändert zur Verfügung".