Szene

Nächste Viennale ist noch zu 70 % von Hans Hurch

Die Viennale 2017 wird trotz des Todes von Viennale-Chef Hans Hurch noch ganz in seinem Sinne gestaltet. Einige Highlights sind bereits bekannt.

Heute Redaktion
Teilen

"Eigentlich schaut's hier aus wie immer, aber es hat sich etwas ganz Wesentliches verändert", beginnt Franz Schwartz, der heuer interimistisch für die Viennale verantwortlich ist.

Hans Hurch, der langjährige Direktor der Viennale, ist am 23. Juli überraschend in Rom verstorben. Die diesjährige Viennale wird posthum noch seine Handschrift tragen.

Alle Tributes und Specials wurden bereits von ihm geplant, dazu kommt die Hommage an ihn selbst. 14 Regisseure, die ihm und der Viennale besonders nahe standen, wählten Filme dafür aus.

Sujet 2017

Auf dem diesjährigen Plakat der Viennale ist eine Einritzung aus dem Inneren einer romanischen Kirche in Moings, in Südwestfrankreich zu sehen.

Die Interpretation liegt beim Betrachter: Zwar heißt es, es sei ein Harlekin, aber, wie Schwartz ausdrückt: "Was immer Sie sich dazu denken: Es ist sicher richtig."

Film-Highlights

"Es sind ein paar Diamanten unter den Edelsteinen", sagt der Interims-Chef zum diesjährigen Filmprogramm. Die Filme "Three Billboards outside Ebbing, Missouri" (Martin McDonagh, USA/GB 2017), die Doku "Ex Libris - The New York Public Library" (Frederick Wiseman, USA 2017) und "3/4" (Ilian Metev BG/D 2017) zählen zu den diesjährigen Highlights.

70 Prozent Hurch

Natürlich hat Hans Hurch bis zu seinem plötzlichen Tod noch intensiv an der Viennale 2017 gebastelt. 70 Prozent der knapp 200 Filme, die heuer gezeigt werden, hat noch er selbst auswählen können.

Live-Musik im Kino

Das Filmarchiv hat überdies ein Special über die österreichische Kinopionierin und Stummfilm-Schauspielerin Carmen Cartellieri zusammengestellt. Besonders aufregend: Bei jeder Vorstellung wird es Live-Musik geben.

Länger, aber weniger Filme

Das Filmfestival wird heuer von 19. Oktober bis 2. November stattfinden. Das ist ein Tag länger als zuletzt, trotzdem werden weniger Filme gezeigt.

Grund dafür ist, dass drei Zeitschienen im Programm wegfallen, etwa eine um 11 Uhr und eine um 23 Uhr. Das soll das Programm straffen.

Über das gesamte Programm und die Stargäste wird die Viennale am 10. Oktober im Rahmen ihrer traditionellen Programm-Pressekonferenz informieren. Der Vorverkauf startet am 14. Oktober. (csc)