Mehrere Festnahmen
Nach Weckruf! Klima-Kleber legen Verkehr in Wien lahm
Der "Feueralarm" der Klima-Kleber geht weiter! Mehrere Aktivisten der "Letzten Generation" setzen am Dienstag ihren Protest in Hütteldorf fort.
Nachdem Unterstützer der "Letzten Generation" mit Lärm in Hietzing auf sich aufmerksam gemacht haben, sind sie nun wieder auf der Straße. Mehrere Aktivisten legten den Verkehr auf der Westeinfahrt für kurze Zeit still. Insgesamt wurden 13 Personen aufgrund des Protests festgenommen.
"Wir sind der Feueralarm"
"Wir verstehen unseren Protest als Weckruf. Wir sind der Feueralarm einer schlafenden und verdrängenden Gesellschaft", erklärte Sprecherin Marina Hagen-Canaval (27). "Heute Morgen waren wir der buchstäbliche Weckruf. Mit diesem Straßenprotest sagen wir dasselbe: Die Klimakrise darf nicht länger ignoriert werden!"
Dass friedlicher Widerstand tatsächlich funktioniert, zeige laut der "Letzten Generation" ein aktuelles Beispiel aus Schweden. Dort hat die Kampagne "Återställ Våtmarker" (Restore Wetlands) ihren Erfolg verkündet.
Die schwedische Regierung hat ihre Forderung, die Wiederherstellung von Mooren, als prioritär in der Klimapolitik anerkannt. Nach 2 Jahren war ihr Protest erfolgreich, der "Feueralarm" hat funktioniert.
Wiener aus Schlaf gerissen
Mehrere Mitglieder der "Letzten Generation" hatten am Dienstag mit einem Protest-Marsch in Wien Alarm geschlagen. Und zwar um 4.30 Uhr in der Früh! Sie sangen und schlugen auf Töpfe, um die Forderung nach Klimaschutz in der Verfassung zu bekräftigen.
"Wenn das Haus brennt und die Menschen schlafen, rettet der Feueralarm ihnen das Leben. In dieser Metapher ist unser Planet das brennende Haus, während die Menschheit tief und fest schläft. Wir sind der Feueralarm – ein nicht immer willkommener, aber unverzichtbarer Warner", sagte Pressesprecherin Anna Freund (23).
Und weiter: "Niemand würde den Klang eines Feueralarms ignorieren und einfach weiterschlafen. Wir rufen die Verantwortlichen auf, endlich zu handeln, bevor es zu spät ist."