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Putin verhaftet seinen Top-General "Armageddon"
In Russland läuft die Suche nach – aus Regime-Sicht – schwarzen Schafen auf Hochtouren. Es könnte schon einen äußerst prominenten Fall geben.
In Russland bleibt nach den letztlich gescheiterten Umsturz-Plänen von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin kein Stein auf dem anderen. Die Ermittlungen der russischen Behörden, Mitwisser auch in den eigenen Reihen zu finden, laufen auf Hochtouren. Ein russischer Militärblogger ist sich sicher, dass bereits groß angelegte "Säuberungen" geplant und durchgeführt werden.
Ein prominenter Name, der offenbar auf Putins Liste steht, ist jener von Armeegeneral Sergei Surowikin, bekannt auch als ""General Armaggedon". Der Name wurde ihm wegen seiner brutalen Bombardement-Taktik in Syrien bekannt. Jetzt soll er der Komplizenschaft bei der Rebellion beschuldigt werden. Dass er von den Umsturzplänen gewusst haben soll, ist bereits länger bekannt.
Er soll laut russischen Medienberichten bereits in Haft sitzen. Surowikin wird seit seinem brutalen Vorgehen in Syrien auch "General Armageddon" genannt.
Bestätigung steht aus
Die Quellen, die die Spekulationen zu Surowikins Verhaftung veröffentlichen, waren bei früheren Berichten über russische Kommandoänderungen weitgehend korrekt, wie das Institute for the Study of War (ISW) betont. Das ISW kann zum jetzigen Zeitpunkt keine dieser Spekulationen über Kommandowechsel bestätigen, aber es sei offensichtlich, dass der bewaffnete Aufstand weiterhin erhebliche Auswirkungen auf den Informationsraum habe.
Bislang fungierte Surowikin als stellvertretender Oberbefehlshaber der Invasionstruppen in der Ukraine und Kommandeur der russischen Luftstreitkräfte. Inwiefern die Vorwürfe gegen den Top-Militär zutreffend sind oder ob sie als Vorwand für den Kreml dienen, lässt sich nicht zweifelsfrei beantworten. Fix ist, dass auch US-Geheimdienste davon ausgehen, dass Surowikin von Prigoschins Plänen gewusst haben könnte.