Wien

Nach Vorwürfen: Hofreitschule überarbeitet Regelwerk

Nach Ermittlungen wegen Untreue und Kritik vom Rechnungshof will die Spanische Hofreitschule in Wien ihre Geschäftsordnung überarbeiten.

Heute Redaktion
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Nach Skandalen um die Spanische Hofreitschule kündigt man an, die Geschäftsordnung überarbeiten zu wollen.
Nach Skandalen um die Spanische Hofreitschule kündigt man an, die Geschäftsordnung überarbeiten zu wollen.
Spanische Hofreitschule

Bereits im November 2021 kamen schwere Vorwürfe gegen die Spanische Hofreitschule auf - wir berichteten. Erst Anfang Jänner hat die Staatsanwaltschaft Wien Ermittlungen wegen Untreue gegen Johann Marihart, den inzwischen zurückgetretenen Aufsichtsratspräsidenten, und zwei weitere Personen eingeleitet. Marihart soll 2013 einen Lipizzaner für seine Tochter gekauft haben. Für die Ausbildung des Tieres sei jedoch nicht er selbst, sondern die Hofreitschule und damit der Steuerzahler aufgekommen. Nun kündigt die Institution die Überarbeitung der seit Jahren bestehenden Geschäftsordnungen für Geschäftsführung und Aufsichtsrat an, um Regelverstöße und Interessenskonflikte für die Zukunft auszuschließen.

Rechnungshofbericht zu Tierwohl

Um die Vorwürfe aufzuklären, wurden von der Hofreitschule eine Rechtsanwaltskanzlei und Wirtschaftsprüfer beauftragt. "Es ist essenziell, dass die Geschäftsordnung der Hofreitschule angesichts ihrer weltweiten Reputation zukünftig eine Compliance praktiziert, die höchsten internationalen Anforderungen entspricht und über den gesetzlichen Vorgaben liegt“, so Sonja Klima, Geschäftsführerin der Spanischen Hofreitschule. Veränderungen kündigt sie außerdem nach den aktuellsten Rechnungshofberichten an, die das Tierwohl und die Ausbildung der Pferde kritisierten. 

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