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Nach Türkei-Beben jagt Justiz 100 Bauunternehmer

Die türkische Justiz ermittelt nach dem Erdbeben in der Türkei gegen mehr als 100 Bauunternehmer. Einer wurde nun bei der Flucht am Flughafen gefasst. 

David Huemer
Die türkische Justiz ermittelt nach dem verheerenden Erdbeben gegen mehr als 100 Bauunternehmer.
Die türkische Justiz ermittelt nach dem verheerenden Erdbeben gegen mehr als 100 Bauunternehmer.
IMAGO/SNA

Nach dem verheerenden Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion führt die Staatsanwaltschaften Ermittlungen gegen mehr als 130 Personen aus der Baubranche. Laut türkischen Medienberichten sollen die beschuldigten Personen gegen strenge Bauvorschriften verstoßen haben. Nach dem heftigen Erdbeben 1999 mit mehr als 17.000 Todesopfern galten für neue Bauprojekte in der Region strenge Vorschriften. 

Die Ermittler sind sich sicher, dass unzählige Todesfälle auf eine nicht rechtmäßige Bauweise in der Erdbeben-Region zurückzuführen sind. Bisher wurden mehr als 28.000 Todesopfer von den Behörden bestätigt. Laut einem UN-Bericht könnte die Zahl der Todesopfer allerdings auf mehr als 50.000 ansteigen. "Heute" berichtete.

Bauunternehmer wollte sich nach Georgien absetzen

Für einen der Verdächtigen klickten am Freitag am Istanbuler Flughafen die Handschellen. Der Beschuldigte wollte sich offenbar mit einer großen Bargeld-Menge und seiner Ehefrau nach Georgien absetzen. Die türkische Polizei konnte den Mann allerdings vor dem Abflug festnehmen. Bereits zuvor wurde der Mann per Haftbefehl zur Fahndung ausgeschrieben. Das berichtet die Nachrichtenagentur DHA.

Der Mann wird beschuldigt, durch einen Bau-Pfusch mehrere Menschenleben auf dem Gewissen zu haben. Mehrere eingestürzte Häuser in der Stadt Adiyaman sollen laut Berichten von dem Mann geplant worden sein. In den Trümmern der Häuser sollen zahlreiche Menschen ums Leben gekommen sein. 

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    Menschen versuchen, den Opfern eines eingestürzten Gebäudes zu helfen.
    Menschen versuchen, den Opfern eines eingestürzten Gebäudes zu helfen.
    EPA-EFE

    Folgende Organisationen leisten Hilfe vor Ort und sammeln Spenden für die Erdbeben-Opfer:
    Österreichisches Rotes Kreuz
    IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144
    BIC: GIBAATWWXXX
    Spenden-Kennwort: Katastrophenhilfe
    Caritas Österreich
    IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560
    BIC: GIBAATWWXXX
    Kennwort: Erdbeben Syrien und Türkei
    Diakonie Katastrophenhilfe
    IBAN: AT85 2011 1287 1196 6333
    BIC: GIBAATWWXXX
    Kennwort: Erdbeben-Nothilfe Syrien Online
    Jugend Eine Welt-Spendenkonto
    IBAN: AT66 3600 0000 0002 4000
    Kennwort: Nothilfe Erdbeben
    Arbeiter Samariterbund Österreichs
    IBAN: AT04 1200 0513 8891 4144
    BIC: BKAUATWW
    Kennwort: Türkei/Syrien
    Kızılay - Türkisches rotes Kreuz
    IBAN: DE26 5122 0700 1080 0000 01
    BIC: TCZBDEFF
    AHBAP - Türkisches Netzwerk freiwilliger Helfer
    AHBAP DERNEĞİ
    IBAN: TR 15 0006 4000 0021 0212 1502 77
    BIC:ISBKTRIS
    AFAD - Offizielles türkisches Krisenpräsidium
    IBAN: TR 19 0001 0017 4555 5555 5552 06
    BIC: TCZBTR2A
    AKUT - Türkischer Such- und Rettungsverein
    IBAN: TR12 0006 4000 0021 0806 6661 44
    BIC: ISBKTRIS

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