Oberösterreich

Tödlicher Felssturz – Leichen nach 6 Tagen geborgen

Bei einem Felssturz in Steyr sind zwei Arbeiter gestorben. Nachdem eine Zufahrtsstraße gebaut wurde, konnten die beiden Leichen jetzt geborgen werden.

Johannes Rausch
Die Leichen der beiden Arbeiter wurden am Dienstagnachmittag von Einsatzkräften aus Steyr geborgen.
Die Leichen der beiden Arbeiter wurden am Dienstagnachmittag von Einsatzkräften aus Steyr geborgen.
fotokerschi.at

Ein Felssturz, der tragisch endete: Im Steyrer Stadtteil Christkindl waren vergangenen Mittwochvormittag Arbeiter damit beschäftigt, einen Hang abzusichern. Plötzlich hörten Zeugen einen ohrenbetäubenden Knall. Ein Teil der Felswand hatte sich gelöst, rund 400 Kubikmeter Geröllmassen waren zu Boden gekracht.

Jede Hilfe kam zu spät 

Für zwei Mitarbeiter eines Kärntner Unternehmens kam jede Hilfe zu spät. Sie konnte sich nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen und wurden von den haushohen Brocken erschlagen. Als ein Großaufgebot an Einsatzkräften zur Unfallstelle eilte, konnte nur mehr der Tod der beiden festgestellt werden. 

Seit Sonntag waren mehrere Bagger und ein Autokran für Sondierungsarbeiten im Einsatz. Die beiden Felsnasen unterhalb des Christkindlsweges wurden weggebaggert. Außerdem wurde unterhalb des Felsen für die Bergung der Leichen eine Zufahrtsstraße gebaut. Am Montagvormittag fand ein Treffen des Krisenstabs statt.

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    Ein Felssturz in Steyr endete für zwei Arbeiter vergangene Woche tödlich.
    Ein Felssturz in Steyr endete für zwei Arbeiter vergangene Woche tödlich.
    fotokerschi.at

    Einsatzkräfte konnten Leichen bergen

    Im Rahmen der Sitzung wurde unter anderem besprochen, wann die beiden Leichen geborgen werden. Am Sonntag hieß es noch: "Die Leichen der Opfer werden nicht vor Montagvormittag geborgen", wie ein Sprecher des Magistrats Steyr gegenüber "Heute" erklärte.

    Am Dienstagnachmittag ist es Einsatzkräften gelungen, die Leichen im Steyer Stadtteil Unterhimmel zu bergen. An der Bergung waren laut Magistrat Steyr beteiligt: Die Freiwillige Feuerwehr, das Rote Kreuz, die Polizei, ein heimisches Bauunternehmen und Mitarbeiter der Wildbach- und Lawinenverbauung (siehe Bildergalerie).

    Frau geschlagen und erfroren

    Mittwochfrüh wurde der leblose Körper einer 62-Jährigen vor einer Leichenhalle in Edling (Bez. Völkermarkt) entdeckt. Fremdverschulden wurde vermutet, nun bestätigte sich bei der Obduktion der Verdacht: Die Gewalteinwirkungen am Kopf stammen nicht vom Unfall. Die Todesursache lautet Erfrieren, so das vorläufige Untersuchungsergebnis. "Heute" hat berichtet.

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