Oberösterreich

Nach technischer Panne: Israel-Hercules hob nun doch ab

Und sie fliegt doch: Am Mittwoch musste ein Rettungseinsatz für Israel verschoben werden, die Maschine konnte nicht starten. Jetzt hob sie doch ab.

Tobias Prietzel
Am Donnerstag unternahm das Bundesheer mit der Maschine einen Testflug über Linz.
Am Donnerstag unternahm das Bundesheer mit der Maschine einen Testflug über Linz.
Mike Wolf

"In Kürze hebt unsere C-130 Hercules von Linz-Hörsching nach Paphos in Zypern ab", hatte es am Mittwochvormittag noch auf X (ehemals Twitter; Anm.) geheißen. Dann kam aber alles anders, der Flieger musste am Fliegerhorst Vogler (Bez. Linz-Land) verharren.

Der Grund: ein technischer Defekt. Im Bundesheer-Flieger hatte es zu rauchen begonnen. Feuerwehr und Rettung wurden alarmiert. Die Mannschaft, die aus rund 20 Personen bestand, wurde untersucht. Eine Rauchgasvergiftung hatte zum Glück niemand erlitten.

Am Donnerstag dann die gute Nachricht: "Heute" hat das Flugzeug in der Luft gesichtet, es kreiste über Linz.

Das Video zeigt die Hercules bei einem Medientermin am Dienstag in Hörsching:

Flugzeug im Testbetrieb

Oberst Michael Bauer, Sprecher des Verteidigungsministeriums, erklärte auf Anfrage: Es handle sich um einen sogenannten Werkstattflug, bei dem die Einsatzfähigkeit getestet wird. Ob die Hercules tatsächlich beim Heimfliegen der in Israel festsitzenden Österreicher helfen wird, steht noch nicht fest.

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    Vom Fliegerhorst Vogler in Hörsching (Bez. Linz-Land) hebt Mittwoch Früh die Maschine ab.
    Vom Fliegerhorst Vogler in Hörsching (Bez. Linz-Land) hebt Mittwoch Früh die Maschine ab.
    Mike Wolf

    "Einziges Desaster"

    Die Rückhol-Panne rief die SPÖ auf den Plan: Sie sprach von "einem einzigen Desaster". Warum diese mit einer Bundesheer-Maschine organisiert worden wäre, die nur bis Zypern geflogen wäre, sei völlig unverständlich. Angesichts der vergangenen Tage und dem, was die Betroffenen durchmachen müssen, handle es sich um eine Zumutung, so der rote Parlamentsklub.

    Alternative Rückholung

    Am Mittwochabend verkündete das Außenministerium eine Alternative: Zur Evakuierung wurde ein Charterflug von Tel Aviv nach Larnaka (Zypern) mit der israelischen Fluglinie Israir organisiert.

    Zudem sollten zwei weitere Krisenunterstützungsteams entsandt werden. Und: Weitere Evakuierungsflüge aus Tel Aviv seien in Vorbereitung, hieß es.

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