Oberösterreich

Nach Sturz von 10-Meter-Turm – nun spricht Augenzeugin

Aufregung um einen Sturz vom Zehn-Meter-Turm: Ein Bademeister soll einen Bursch hinuntergestoßen haben. Jetzt gibt es Zweifel an dem Vorfall.

Johannes Rausch
Der 10-Meter-Turm im Stadtbad Steyr
Der 10-Meter-Turm im Stadtbad Steyr
Klaus Mader

Es waren Szenen, die nach wie vor für Wirbel sorgen: Laut Augenzeugen stand der junge Gast ganz oben am Turm und traute sich offenbar nicht, hinunterzuspringen. 

Zuerst soll er von zwei Bademeistern – sie befanden sich unterhalb des Turms – aufgefordert worden sein, den Bereich zu verlassen. Als der Besucher das nicht tat, kletterte einer der beiden zu ihm hoch.

Laut einem Facebook-Post eines anderen Gasts soll der Bademeister ihm einen Schlag in den Nacken versetzt und ihn angeschrien haben. Als sich der Bursch wehrte, soll ihn der Mann vom Turm getreten haben.

"Zu seiner Fangemeinde runtergeschaut"

Jetzt gehen gehen die Wogen hoch: Viele Badegäste teilen auf Facebook ihre Beobachtungen und Meinungen zu dem dramatischen Ereignis. "Der gehört sofort entlassen! Absolut inakzeptabel", ist eine Userin wütend.

"Es kam mir wie eine Show vor", postet hingegen eine andere Frau. Sie habe den Bursch auf dem Sprungturm gesehen. Er  soll "dort oben hin und her gegangen" sein, außerdem habe er "immer wieder zu seiner Fangemeinde runtergeschaut".

Sie wisse nicht, warum der Bademeister zu ihm hinaufgegangen ist und was besprochen wurde. "Jedenfalls ist der junge Mann dann sehr bald und meines Erachtens ganz freiwillig gesprungen", so die Augenzeugin. Der Mitarbeiter habe lediglich einen Fußtritt angedeutet, aber ohne Körperkontakt.

"Nach dem Sprung wurde er von seiner Gruppe lachend in Empfang genommen." Und:" Ich habe ihn auch noch später in entspannter Stimmung gesehen."

Eine andere Posterin schließt sich ihr an: "Ist mir auch so rübergekommen. Als wäre es Spaß." Wäre es ernst gewesen, hätte der Betroffene sofort was gesagt bzw. sich gemeldet, ist sie überzeugt.

Bademeister nicht mehr im Einsatz

Nun gibt es eine offizielle Reaktion der Stadtbetriebe, die das Freibad führen: "Als Betreiber liegt uns die Sicherheit unserer Badegäste sehr am Herzen", heißt es in der Stellungnahme. Man werde alles unternehmen, um den Sachverhalt zu klären. Man entschuldige sich bei dem betroffenen Badegast für dieses Fehlverhalten. Und: "Wir entschuldigen uns aber auch vielmals bei allen Besuchern unseres Bades, die Augenzeugen von unschönen Szenen geworden sind." Bis zur vollständigen Klärung des Sachverhalts werde der Bademeister nicht mehr im Freibad eingesetzt.

Freibad öffnet nur zwei Stunden

Für Freibäder war der August zum Vergessen: Bei den für sommerliche Verhältnisse eisigen Temperaturen trauten sich nur die Mutigsten in einen Pool oder gar in einen See zu springen. 

"Wir haben derzeit keinen Umsatz", sagte kürzlich ein Mitarbeiter vom Freibad Ried im Innkreis im Gespräch mit "Heute". Bei Schlechtwetter, wie es in der vergangenen Woche vorgeherrscht hat, werden nur von 12 bis 14 Uhr Gäste eingelassen.

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