Formel 1

Nach Strafen-Wahnsinn wird Red Bull Ring umgebaut

Die Track-Limit-Farce von Spielberg hat ein Nachspiel. Denn der Red Bull Ring wird für die nächste Auflage baulich verändert. 

Heute Redaktion
Max Verstappen in Kurve zehn, der Zielkurve des Red-Bull-Rings.
Max Verstappen in Kurve zehn, der Zielkurve des Red-Bull-Rings.
Imago Images

Das Formel-1-Spektakel in der Obersteiermark endete am Sonntagabend in einem absoluten Ergebnis-Chaos. In den 71 Runden des Großen Preises mussten die Rennstewards insgesamt 1.200 Fälle von möglichen Verstößen gegen die Tracklimits in den Kurven neun und zehn begutachten. In den beiden schnellen Rechtskurven vor der Start-Ziel-Gerade verlassen die Piloten am Kurvenausgang immer wieder die Strecke, um so mehr Schwung mitzunehmen. 

Acht Fahrer bestraft

Insgesamt mussten durch festgestellte Verstöße allerdings acht Piloten nachträglich bestraft werden. Am Sieg von Red-Bull-Star Max Verstappen und dem Podium änderte sich zwar nichts, doch in den Punkterängen gab es einige Verschiebungen. Erst nach 22 Uhr stand am Sonntagabend das neue Endergebnis fest. 

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    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Eibner

    Lewis Hamilton, Carlos Sainz, Pierre Gasly, Alex Albon und Logan Sargeant bekamen jeweils zehn Sekunden aufgebrummt, Yuki Tsunoda kassierte fünf Sekunden, Nick de Vries 15 Sekunden und Esteban Ocon gar 30 Sekunden. In Rennen gilt die Regel, dass nach der dritten Überschreitung der Tracklimits eine Strafe verhängt wird. 

    Jetzt kommen Kiesbetten

    Nach dem Chaos wurde der Schrei nach Veränderungen besonders laut. Und die wird es nun auch geben, wie zumindest "Auto, Motor und Sport" berichtet. Demnach werden in beiden Kurven nun Kiesbetten installiert. Die Kiesbetten sorgen nun dafür, dass die Piloten innerhalb der Streckenbegrenzung bleiben müssen, um nicht den Verlust wertvoller Sekunden und das Verschmutzen der Reifen beim Durchfahren zu riskieren.

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      Grand Prix von Kanada: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
      Grand Prix von Kanada: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
      IMAGO/Eibner

      Bereits der Motorsport-Weltverband FIA regte die Installation von Kiesbetten an. Bisher wurde allerdings immer ins Treffen geführt, dass für die ebenfalls auf dem Red Bull Ring fahrende MotoGP asphaltierte Auslaufzonen gerade in Hochgeschwindigkeitskurven die bessere Wahl seien. Die MotoGP soll den nun eingebauten Kiesbetten aber bereits zugestimmt haben. 

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