3:0 für Bregenz

Nach Rassismus-Eklat: Liga bestraft "Opfer" Liefering

Weil ein Zuschauer einen Liefering-Spieler rassistisch beleidigte, trat das Team gegen Bregenz ab. Die Liga erklärt die Vorarlberger zum Sieger.
Sport Heute
03.03.2025, 19:46

Sieg am "grünen" Tisch! Das am Samstag abgebrochene Spiel der 2. Liga zwischen Schwarz Weiß Bregenz und dem FC Liefering geht mit 3:0 an die Vorarlberger – "aufgrund des unberechtigten Abtretens der Gastmannschaft", teilte der Strafsenat am Montag per Aussendung mit.

Zu Erinnerung: Ein Match-Besucher – laut Liga handelte es sich um eine "geistig beeinträchtigte Einzelperson" – beleidigte einen Liefering-Spieler rassistisch. Der Verein entschied sich in der 90. Minute beim Stand von 0:2 nach längerer Unterbrechung, geschlossen den Rasen zu verlassen. Der Schiedsrichter sah sich gezwungen, die Partie noch vor dem Schlusspfiff offiziell abzubrechen.

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Der "Fan" wurde rasch vom Sicherheitsdienst identifiziert und aus dem Stadion geworfen. Laut Liga habe durch Bregenz "eine entschiedene und sofortige Reaktion mittels Stadiondurchsagen sowie eine umgehende Reaktion und Distanzierung des Klubs auf Social Media" erfolgt.

Aus diesem Grund wurde die Partie mit 3:0 für die Heim-Elf gewertet. "Die Österreichische Fußball-Bundesliga hat hohe Sensibilität für diskriminierende Vorfälle und engagiert sich mit ihren Klubs seit vielen Jahren aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung. Klar ist: Jeder Vorfall ist einer zu viel", schreibt die Liga.

Bregenz-Sportdirektor Predrag Zivanovic: "Wir haben unser Möglichstes getan und uns nichts zu Schulden kommen lassen, darum haben wir keine andere Entscheidung erwartet. Die Liga hat das richtige Urteil gefällt und darüber freuen wir uns, obwohl wir das Spiel natürlich lieber auf dem Rasen beendet hätten."

Bregenz liegt in der Tabelle auf Rang vier, muss am Freitag zu Tabellenführer Admira. Der Zehnte Liefering hat am Sonntag Ried zu Gast.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 03.03.2025, 19:47, 03.03.2025, 19:46
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