Nach Liebes-Urlaub will KPÖ Enteignung von Mateschitz

Privatjet, Chauffeur und Luxus-Yacht. All das in Verbindung mit den Namen Swarovski und Mateschitz dürfte eigentlich nicht sonderlich für Aufsehen sorgen. Vor allem, wenn es um den 30. Geburtstag der Kristall-Prinzessin geht. Ihr Liebster wollte ihr eine Freude machen und scheute dabei weder Mühe noch irgendwelche Kosten.

Doch bei der SPÖ scheint der Liebes-Urlaub so gar nicht gut anzukommen. "Nix für ungut und alles Gute zum Geburtstag, aber wegen der Millionärssteuer warads", giftete SPÖ-Vizeklubchefin Julia Herr auf Twitter. Danach betonte sie, dass Klimaschutz eine "soziale Frage" und der CO2-Ausstoß von Reichen sei "zigfach höher" höher sei.

Keine Reaktion von Mateschitz und Swarowski

Bei der Bevölkerung kam die Kritik nicht wirklich gut an. So kommentierte beispielsweise FPÖ-Wien-Chef Dominik Nepp: "Seien Sie nicht so verhärmt und freuen Sie sich über das Liebesglück anderer". Ein User stichelt: "'Hat noch nie nicht von Steuergeld gelebt' vs. 'Hat ein Unternehmen und schafft Arbeitsplätze' Choose your fighter." In einem weiteren Posting heißt es lapidar: "erbärmlich".

Trotz des Shitstorms gegen die SPÖ legt die KPÖ nun sogar einen nach. Mitarbeiter Martin Konecny postet: "Meine Kritik ist ja, dass eine von Julia Herr geforderte Millionärssteuer nicht reicht. Es braucht die Vergesellschaftung von Swarovski und Red Bull, damit die beiden nicht nur privat weniger CO2 verursachen, sondern auch die Produktion gesellschaftlich/ ökologisch nützlich wird."

Konkret heißt das: Swarovski und Mateschitz sollen enteignet werden. Die Kristalle und Red Bull sollten demnach ins Staatseigentum übergehen. Ob diese Idee wirklich auf Fans stößt, bleibt offen. Die zwei Turteltäubchen werden wohl nicht wirklich begeistert sein. Doch die zwei scheinen auf die Kritik der Politik auch gar nicht reagieren zu wollen. Sie genießen den Urlaub und den Geburtstag.