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Nach Koma: Amputierter Olympiasieger spricht wieder
Eiskunstläufer Roman Kostomarow sind Füße und Teile der Hände amputiert worden. Nun ist er aus dem Koma erwacht und kann mit seiner Liebsten sprechen.
Nach langem Drama um den russischen Eiskunstläufer Roman Kostomarow folgen nun gute Nachrichten. Am Freitag wurde bekannt, dass der 46-Jährige aus dem künstlichen Koma erwacht ist. Nun vermeldet die Nachrichtenagentur "Tass", dass er wieder mit seiner Ehefrau Oksana Domnina sprechen kann.
Wie "woman.ru" berichtet, schleicht sich die 38-Jährige mit einem Trick zum Olympiasieger von 2006, um keine unnötige Aufmerksamkeit zu erregen und die Zeit in Ruhe mit Kostomarow verbringen zu können. So zieht sich Domnina ein Krankenpflegerinnen-Outfit an. Überhaupt weicht sie nicht von der Seite Kostomarows, mit dem sie seit 2014 verheiratet ist und zwei Kinder hat.
Als der Olympiasieger am 8. Februar Geburtstag hatte, postete Domnina eine Liebeserklärung auf Instagram. "Vor genau einem Jahr hätten wir uns selbst im gruseligsten Traum nicht vorstellen können, dass es zu einer solchen Wende in unserem Leben kommen könnte", schrieb sie und appellierte weiter an den Kampfgeist ihres Mannes: "Alles Gute zum Geburtstag, mein Held, mein Stärkster, mein Liebling, mein Champion in allem!"
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Kostomarow erlitt am 10. Januar eine schwere Lungenentzündung als Folge einer Corona-Infektion. Sein Gesundheitszustand wurde immer schlechter. Der Russe wurde ins künstliche Koma versetzt. Um sein Leben zu retten, mussten ihm die Füße und Teile der Hände amputiert werden. Daraufhin erlitt er Gehirnblutungen und zwei Schlaganfälle. Mittlerweile ist er – wie erwähnt – wieder wach und kann mit seiner Frau reden, doch die Sorge ist noch immer groß.
Trotz den erfolgten Amputationen gibt es eine weiter fortschreitende Nekrose: Das heißt, Zellen und Gewebe sterben nach wie vor unwiederbringlich ab. Auch sein Immunsystem funktioniert noch nicht, sein Zustand ist also weiterhin kritisch. Ilya Averbukh, ein langjähriger Wegbegleiter meint gegenüber "Tass": "Wir beten. Ich bewundere Oksana und Romans Mutter für deren Mut."